Rheinland-Pfalz / Mainz – Die Zahl der arbeitslosen Menschen in Rheinland-Pfalz ist im Januar 2017 auf 118.496 angestiegen. Insgesamt waren rund 10.000 mehr Menschen arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Das sind rund 2.600 weniger als im Januar 2016. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,4 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat. „Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen ist eine saisonbedingte Entwicklung, wie wir sie jedes Jahr verzeichnen. Insgesamt ist die Arbeitsmarktsituation in Rheinland-Pfalz positiv. Unabhängig davon setzen wir mit der Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds alles daran, dass auch in Zukunft viele Menschen im Land ihre Arbeitsmarktchancen verbessern“, unterstrichen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Arbeitsmarktzahlen.
Bätzing-Lichtenthäler erläuterte in diesem Zusammenhang, dass zu Jahresbeginn insgesamt 149 ESF-Projekte mit rund 7.900 geplanten Teilnehmerinnen und Teilnehmern gestartet seien. Für diese Projekte seien Mittel in Höhe von rund 11,7 Millionen Euro aus dem ESF und in Höhe von 3,5 Millionen Euro aus Arbeitsmarktmitteln des Landes bewilligt worden. Dabei handele es sich unter anderem um Projekte für kleinere und mittlere Unternehmen sowie für Langzeitleistungsbeziehende im Bereich SGB II, benachteiligte Jugendliche und Flüchtlinge.
Die Arbeitsministerin wies außerdem darauf hin, dass am 25. Januar 2017 ein neuer Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen für ESF-geförderte arbeitsmarktpolitische Projekte in Rheinland-Pfalz veröffentlicht worden ist.
Danach können Vorschläge für Projekte eingereicht werden, die
- arbeitslose beziehungsweise nicht erwerbstätige Langzeitleistungsbeziehende auf eine Altenpflegehilfeausbildung vorbereiten,
- Schülerinnen und Schüler in rheinland-pfälzischen Schulen mit Abschluss „Berufsreife“ beim Übergang von Schule und Beruf, insbesondere beim nahtlosen Übergang in Ausbildung unterstützend begleiten (Jobfux) oder
- arbeitslose beziehungsweise nicht erwerbstätige Jugendliche unter 25 Jahren vor Ort erreichen und den Zugang zu angemessenen Aktivierungs-, Qualifizierungs- und Beschäftigungsangeboten erleichtern (Jugendscout). Der Schwerpunkt der Arbeit soll dabei in der beruflichen und sozialen Integration von Jugendlichen liegen, die wegen sozialer Benachteiligung oder individueller Beeinträchtigung Schwierigkeiten beim Übergang in Ausbildung und Beruf haben.
Wie Bätzing-Lichtenthäler mitteilte, können die Projekte mit bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds kofinanziert werden. Bei den Jugendscouts und Jobfüxen können zusätzlich bis zu 20 Prozent der pauschalierten Kosten aus arbeitsmarktpolitischen Landesmitteln gefördert werden. Die Frist für Projektanmeldungen endet am 24.02.2017.
Weitere Informationen zum Anmeldeverfahren sowie über die ESF-Förderung in Rheinland-Pfalz finden Sie auf der ESF-Webseite www.esf.rlp.de
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Text: Staatskanzlei in RLP