Stadt Wolfsburg (NI) – Nachdem das Landesgesundheitsamt Niedersachsen am 9. März im Rahmen der Eindämmung des Coronavirus Maßnahmen zum Umgang mit Veranstaltungen veröffentlicht hat, rät auch die Stadt Wolfsburg bis auf weiteres eher davon ab, Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmenden durchzuführen. Bei allen anderen Veranstaltungen mit weniger Teilnehmenden sollen nachfolgende Fragen den Veranstaltern helfen, die Durchführung kritisch zu prüfen, vor allem ab etwa 200 erwarteten Teilnehmenden:
- Ist internationales oder überregionales Publikum zu erwarten?
- Ist Publikum aus einem Risikogebiet zu erwarten?
- Werden überwiegend Menschen erwartet, die einer Risikogruppe angehören (bei denen schwere Krankheitsverläufe erwartet werden müssten)?
- Soll die Veranstaltung in geschlossenen und schlecht belüftbaren Räumen stattfinden?
- Trifft das Publikum eng und für längere Zeit aufeinander (z.B. stehend bei Musikkonzerten)?
- Ist – auch bei einer Veranstaltung im Freien – eine besondere, mitunter auch spontane besondere Nähe untereinander zu erwarten (z.B. bei Sportereignissen, Torjubel)?
Sollte mindestens eine Frage mit Ja beantwortet werden, sollte von der Veranstaltung eher abgesehen werden. Sollten Veranstalter eine Veranstaltung nach obigen Kriterien durchführen wollen, bittet die Stadt dies über ein Formular, das auf der Internetseite wolfsburg.de/coronavirus abrufbar ist, anzumelden.
„Auch wenn es in Wolfsburg bislang keinen bestätigten Corona-Verdachtsfall gibt, müssen und wollen wir den Schutz bestmöglich stärken. Größere Menschenansammlungen sollten daher, soweit es geht, vermieden werden. Mit unseren Prüfkriterien wollen wir Entscheidungen zur Durchführung oder Absage eines geplanten Events erleichtern. Und wir hoffen natürlich gemeinsam mit allen Veranstaltern und den möglichen Teilnehmern, dass Veranstaltungen bald ohne Einschränkungen nachgeholt werden können“, so Monika Müller, Stadträtin für Soziales, Gesundheit, Klinikum und Sport.
Fragen rund um das Coronavirus beantwortet in Wolfsburg die Servicehotline 05361 282828, montags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr.
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