Pirmasens – Nach einem Jahr in der Fremde: Das Heimkehrerfest auf der Platte

Mittelrhein-Tageblatt-Nachrichten-aus-Pirmasens-RLP-Pirmasens – Am 1. September 1940 wurde auf der „Platte“, einem Waldstück bei der Ruhbank, das große Heimkehrerfest begangen. Rund 60.000 Besucher feierten nach einem Jahr in der Fremde ihre Rückkehr.

Pirmasens gehörte 1939 zur sogenannten „Roten Zone“, einem 400 Kilometer langen Streifen entlang der Westgrenze, der als Freimachungsgebiet galt. Binnen weniger Stunden hatten die Bewohner im September 1939 das Gebiet geräumt und ihr Hab und Gut zurückgelassen. Umso größer war die Freude, als die Menschen ein Jahr später wieder zurückkehren durften.

Der städtische Gästeführer, Dr. Wolfgang Brendel, gibt einen Einblick in die damalige Evakuierung und Rückkehr, die nicht nur Privatpersonen, sondern auch Produktionsbetriebe betraf. Denn auch manche der Schuhfabriken mussten mit ihren Maschinen an neue Standorte ziehen, um daselbst angekommen mit dem kompletten Inventar wieder zurückzuziehen.

Wichtiger Hinweis:

Aufgrund der Coronaregelungen ist die Teilnehmerzahl für die Führung auf 10 Personen begrenzt. Eine Anmeldung ist daher dringend erforderlich. Bei der Anmeldung ist zu beachten, dass von allen Teilnehmern zum Nachvollzog bei einer eventuellen Infektion die Daten erfasst werden müssen. Die Daten werden nach vier Wochen wieder gelöscht. Ebenso ist das Abstandsgebot von 1,5 Metern einzuhalten und das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.

Auf einen Blick: Die Stadtführung findet statt am Samstag, 8. August 2020. Der Treffpunkt um 14.30 Uhr wird bei Anmeldung bekannt gegeben. Kosten für die Führung: Drei Euro pro Person. Kinder bis sechs Jahre sind frei. Eine Anmeldung ist dringend erforderlich. Weitere Auskünfte erteilt das Stadtarchiv unter den Telefonnummern 06331/84-2299 oder 84-2832.

www.pirmasens.de/stadtarchiv

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Stadt Pirmasens