Pirmasens – Die Pirmasenser Feuerwehr hat am gestrigen Sonntag, kurz vor Mitternacht, sechs Menschen und zwei Hunde aus einem brennenden Mehrfamilienhaus in der Neugasse gerettet. Durch das rechtzeitige Eingreifen konnte Schlimmeres verhindert werden.
Um 23.21 Uhr waren die Floriansjünger alarmiert worden. Beim Eintreffen waren Polizei und Rettungsdienst bereits vor Ort. Aufgrund der unübersichtlichen Lage löste die Feuerwehr Vollalarm aus. Umgehend wurden Sanitätseinsatzleitung und die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Sanität nachgefordert.
Insgesamt wurden sechs Menschen gerettet. Drei Personen, darunter ein Kind, stiegen aus einem Fenster aufs Dach und wurden von dort mit der Drehleiter gerettet. Weil der Verdacht auf Rauchvergiftung bestand, wurden drei Hausbewohner vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert. Auch zwei Hunde wurden von den Rettern aus dem Gebäude in Sicherheit gebracht.
Der Brand war im Keller des Hauses ausgebrochen und konnte nach Angaben von Einsatzleiter Karl-Heinz Bär schnell gelöscht werden. Durch das Feuer war das gesamte Treppenhaus verraucht. Dieses wurde durch maschinelles Lüften wieder begehbar gemacht. Die Stadtwerke hatten aus Sicherheitsgründen die Gaszufuhr abgestellt. Inzwischen sind die Wohnungen wieder freigegeben worden. Der Schaden ist relativ gering. Die Brandursache steht noch nicht fest. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Feuerwehr Pirmasens war mit 53 Einsatzkräften und elf Fahrzeugen vor Ort. Unterstützt wurde sie vom Rettungsdienst mit Notarzt und der Sanitätseinsatzleitung, bestehend aus Leitendem Notarzt und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst. Die SEG war mit 18 Helfern und drei Fahrzeugen im Einsatz. Das Technische Hilfswerk ist mit der sogenannten Eigentumssicherung beauftragt worden.
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Stadt Pirmasens