Mpox-Epidemie außer Kontrolle: 3000 neue Verdachtsfälle in nur einer Woche – 26 Tote gemeldet!

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Mpox-Epidemie außer Kontrolle – In den letzten Wochen ist die Zahl der Mpox-Fälle alarmierend angestiegen, und in einer einzigen Woche wurden fast 3000 neue Verdachtsfälle gemeldet, während 26 Menschen an den Folgen der Erkrankung verstarben. Diese Eskalation betrifft vor allem die Demokratische Republik Kongo (DRC), wo derzeit der größte Ausbruch von Mpox seit Jahrzehnten zu beobachten ist. Insgesamt wurden dort seit Januar 2023 über 20.000 Verdachtsfälle und über 1000 Todesfälle verzeichnet, mit einer Konzentration der Fälle in den Provinzen Equateur und Sud-Kivu​ (CDC) (Johns Hopkins Center for Health Security).

Was ist Mpox?

Mpox ist eine seltene Viruserkrankung, die durch das Monkeypox-Virus (MPXV) verursacht wird, ein Virus aus der Familie der Orthopockenviren. Zur gleichen Gattung gehören auch die Pockenviren, die für die historischen Pockenepidemien verantwortlich waren. Das Virus kann über engen körperlichen Kontakt, Hautkontakt, Körperflüssigkeiten infizierter Personen oder kontaminierte Gegenstände übertragen werden. Zwei Hauptvarianten (Clades) sind bisher bekannt: Clade I und Clade IIb. Die Variante Clade I, die vor allem in Afrika vorkommt, hat eine höhere Sterblichkeitsrate, was die aktuelle Krise in der DRC so bedrohlich macht. Diese Variante weist eine Sterblichkeit von bis zu 10 % auf, während Clade IIb, die seit 2022 weltweit verbreitet ist, eine geringere Sterblichkeitsrate aufweist und häufig durch intimen Kontakt übertragen wird​ (World Health Organization (WHO)) (World Health Organization (WHO)).

Wie verbreitet sich das Virus?

Das Virus verbreitet sich in betroffenen Regionen wie der DRC nicht nur durch sexuellen Kontakt, sondern auch durch enge Haushaltskontakte und teilweise durch zoonotische Übertragungen, also die Übertragung vom Tier auf den Menschen. Die hohe Infektionsrate und die Schwierigkeiten bei der Eindämmung sind auch auf eingeschränkte Testmöglichkeiten in abgelegenen Gebieten zurückzuführen, was die Kontrolle und Behandlung erschwert​ (WHO CDN).

Internationale Bemühungen zur Eindämmung der Epidemie

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das amerikanische Centers for Disease Control and Prevention (CDC) arbeiten intensiv daran, die Ausbreitung des Virus durch gezielte Maßnahmen einzudämmen. Sie setzen vor allem auf den Einsatz des JYNNEOS-Impfstoffs, der ursprünglich gegen Pocken entwickelt wurde und auch gegen Mpox wirksam ist. Dennoch stehen viele afrikanische Länder vor großen Herausforderungen bei der Versorgung mit Impfstoffen und der Umsetzung der nötigen Maßnahmen. WHO und CDC setzen daher auf Aufklärungsprogramme und empfehlen Impfung insbesondere für Risikogruppen​.

Ausblick und Empfehlungen

Der aktuelle Ausbruch zeigt, wie schnell sich Mpox in Risikogruppen ausbreiten kann und wie wichtig eine starke, koordinierte Reaktion ist. Gesundheitsorganisationen warnen, dass besonders Menschen in betroffenen Regionen ohne Zugang zu effektiven Gesundheitsmaßnahmen stark gefährdet sind. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, raten Experten zu erhöhter Wachsamkeit, Impfschutz und der Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere bei engem Körperkontakt (hk).