Am 2. November blicken wir auf eine Vielzahl von Ereignissen zurück, die Geschichte geschrieben haben. Von bahnbrechenden Entdeckungen und Innovationen bis hin zu kulturellen und politischen Meilensteinen – jeder dieser Tage erinnert an einen besonderen Moment der Weltgeschichte. Eines der bedeutendsten Ereignisse des heutigen Datums bleibt die Entscheidung des russischen Zaren Peter I., sich 1721 zum Kaiser des Russischen Reiches zu ernennen, ein Schritt, der das Land auf Jahrzehnte prägen sollte.
1502: Christoph Kolumbus entdeckt Panama
Auf seiner vierten und letzten Reise erreichte Christoph Kolumbus die Küsten des heutigen Panama. Die dortige Bucht beschrieb er als „schönen Hafen“ – hier sollte später die Stadt Portobelo entstehen. Diese Entdeckung eröffnete den spanischen Eroberern weitere Möglichkeiten, die Schätze Mittelamerikas zu erschließen und die Region weiter zu erkunden.
1721: Zar Peter der Große ernennt sich zum Kaiser
In Sankt Petersburg ruft sich Zar Peter I., auch bekannt als „Peter der Große“, zum Kaiser des Russischen Reiches aus. Dieser Titel markiert nicht nur eine Veränderung im Rang und Selbstverständnis Russlands, sondern auch einen Wandel, der das Land fest als europäische Großmacht etablierte und die Ära der Romanow-Herrscher einleitete.
1772: Die Morning Post erscheint in London
In einer ersten Auflage von nur 350 Exemplaren startete in London die konservative Tageszeitung „Morning Post“. Diese Zeitung entwickelte sich in der Folgezeit zu einer wichtigen Stimme konservativer Berichterstattung und war über viele Jahrzehnte ein fester Bestandteil des britischen Zeitungswesens.
1886: Carl Benz erhält Patent für das Automobil
Das Kaiserliche Patentamt in Deutschland erteilt Carl Benz das Patent für das erste Automobil. Benz‘ Erfindung markiert den Anfang des Automobilzeitalters und legte den Grundstein für eine der größten industriellen Revolutionen in der Geschichte, die unsere Mobilität bis heute prägt.
1903: Eröffnung des Lyceum-Theaters am Broadway
Das Lyceum-Theater in New York öffnete seine Türen und war das erste Gebäude am Broadway, das komplett elektrisch beleuchtet wurde. Dieses Theater hat sich bis heute als Institution gehalten und wird ununterbrochen bespielt – ein Meilenstein der Theatergeschichte und der Unterhaltungskultur.
1920: Start des ersten privaten Radioprogramms in Philadelphia
In Philadelphia begann der kommerzielle Sender KDKA mit der Ausstrahlung des ersten regelmäßigen privaten Radioprogramms. Das Programm umfasste Nachrichten, Musik und Unterhaltung, was den Grundstein für die heutige Radiolandschaft legte und die Massenkommunikation revolutionierte.
1936: BBC Television Service beginnt Sendebetrieb
Mit dem BBC Television Service startete der erste regelmäßige, hochauflösende Fernsehsender der Welt. Dieses Ereignis gilt als Beginn des modernen Fernsehens und machte Großbritannien zum Vorreiter in der Fernsehübertragungstechnologie.
1948: Harry S. Truman gewinnt US-Präsidentschaftswahl
Trotz schlechter Umfragen gelang es dem amtierenden US-Präsidenten Harry S. Truman, seinen Herausforderer Thomas E. Dewey zu besiegen. Diese Wahl wurde für viele zu einem symbolischen Sieg über das damalige politische Establishment und festigte Trumans Einfluss auf die amerikanische Politik.
1959: Jacques Plante trägt erste Maske im Eishockey
Der kanadische Eishockey-Torwart Jacques Plante tritt nach einer Verletzung erstmals mit einer Schutzmaske an. Seine Entscheidung wurde zum Vorreiter für die heutige Schutzausrüstung und markierte einen Wendepunkt im Eishockeysport.
1960: Freispruch für Penguin Books wegen „Lady Chatterley’s Lover“
In Großbritannien wird der Verlag Penguin Books freigesprochen, mit dem Buch „Lady Chatterley’s Lover“ Obszönität verbreitet zu haben. Dieser Prozess wurde zu einem Meilenstein für die Meinungs- und Pressefreiheit und ermöglichte eine freiere, offenere Literaturkultur.
1964: Passierscheinregelung ermöglicht DDR-Rentnern Besuch im Westen
Eine Passierscheinregelung ermöglichte es Rentnern aus der DDR, ihre Verwandten in Westdeutschland zu besuchen. Diese Maßnahme brachte für viele Familien eine emotionale Erleichterung und war ein kleines Zeichen der Entspannung im Kalten Krieg.
1976: Jimmy Carter wird US-Präsident
Der demokratische Kandidat Jimmy Carter besiegte den amtierenden Präsidenten Gerald Ford und wurde damit der erste Präsident aus dem Süden der USA seit dem Bürgerkrieg. Carters Wahl markierte einen politischen Wechsel und ebnete den Weg für viele Reformen in der amerikanischen Innen- und Außenpolitik.
1981: Queen veröffentlicht „Greatest Hits“
Die britische Rockband Queen brachte ihre „Greatest Hits“ heraus, die sich zu ihrem erfolgreichsten Album entwickelte. Über ein Jahrzehnt blieb dieses Album in den Charts und trug maßgeblich zur Kultstatus der Band bei.
1981: Bau der Startbahn West am Frankfurter Flughafen beginnt
Unter heftigen Protesten begannen die Bauarbeiten für die Startbahn West am Frankfurter Flughafen. Dieses Großprojekt stieß auf viel Widerstand in der Bevölkerung und entwickelte sich zu einem Symbol für Umweltschutz und Bürgerprotest.
1982: Prozess gegen Marianne Bachmeier beginnt
In Deutschland begann der Prozess gegen Marianne Bachmeier, die den Mörder ihrer Tochter im Gerichtssaal erschossen hatte. Der Fall wurde zu einem medialen Ereignis und führte zu intensiven Diskussionen über Selbstjustiz und das Rechtsempfinden in der Gesellschaft.
1988: Der Morris-Wurm trifft das Internet
Der erste Computerwurm im Internet, der sogenannte „Morris Worm“, wurde vom Informatiker Robert Tappan Morris freigesetzt. Dieser Vorfall markiert den Beginn einer neuen Ära der Cybersicherheit und verdeutlichte die Bedrohung, die digitale Technologien mit sich bringen können.
1992: Erster Flug des Airbus A330
Das Großraumflugzeug Airbus A330 absolvierte seinen Erstflug. Dieses Modell entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Passagierflugzeuge und etablierte Airbus als einen der führenden Hersteller in der Luftfahrtindustrie.
1992: Rehabilitation von Galileo Galilei durch die Kirche
Die römisch-katholische Kirche rehabilitierte offiziell Galileo Galilei, der für seine wissenschaftlichen Erkenntnisse verfolgt worden war. Diese symbolische Wiedergutmachung stellt ein historisches Zeichen der Versöhnung zwischen Wissenschaft und Religion dar.
2000: ISS-Expedition 1 erreicht die Raumstation
Mit der Ankunft der drei Mitglieder der Expedition 1 auf der Internationalen Raumstation begann eine neue Ära der Raumfahrt. Diese erste Langzeitbesatzung markierte den Beginn einer kontinuierlichen menschlichen Präsenz im Weltraum.
2004: George W. Bush bleibt US-Präsident
In den USA wurde George W. Bush erneut zum Präsidenten gewählt, nachdem er sich gegen seinen Herausforderer John Kerry durchgesetzt hatte. Diese Wahl festigte Bushs konservative Politik und prägte die USA und die Welt in den kommenden Jahren entscheidend.
2006: Verlust der NASA-Raumsonde Mars Global Surveyor
Die Raumsonde Mars Global Surveyor verlor durch einen Navigationsfehler endgültig den Kontakt zur Erde. Dies war ein Rückschlag für die Erforschung des Mars, obwohl die Sonde bis dahin bedeutende Daten gesammelt hatte.
2008: Letztes Signal der NASA-Sonde Phoenix
Die NASA-Raumsonde Phoenix sendete ihre letzten Daten zur Erde, bevor der Kontakt abbrach. Phoenix hatte wichtige Daten über die eisigen Regionen des Mars gesammelt und so unser Verständnis über den roten Planeten vertieft.
2020: Terroranschlag in Wien
Am Vorabend eines zweiten Lockdowns erschütterte ein Terroranschlag die Innenstadt von Wien. Dieser Angriff wurde als Schock für die gesamte Region empfunden und verdeutlichte die Bedrohung durch den Terrorismus in Europa.
Auch wenn diese Ereignisse sehr unterschiedlich sind, so eint sie doch, dass sie auf jeweils eigene Weise die Welt geprägt und unser heutiges Verständnis von Geschichte und Gesellschaft beeinflusst haben.
Redaktion Mittelrhein Tageblatt