Dortmund (NRW) – Im Winterhalbjahr 2016/2017 finden im Dortmunder Stadtwald wieder Holzfällarbeiten statt. Der neue, auf einer umfangreichen Inventur aufbauende Betriebsplan für den Dortmunder Stadtwald sieht die nachhaltige Entnahme von jährlich ca. 10.500 Kubikmetern Holz aus dem Stadtwald vor. Mit den Holzfällarbeiten wird im Herbst 2016 begonnen.
Die Lage der Einschlagsflächen wird den zuständigen politischen Gremien vorgestellt. Zusätzlich werden die Pläne im Internet veröffentlicht. Bei den Fällarbeiten wird darauf geachtet, die Störung für den Naturhaushalt so gering wie möglich zu halten. Daher wird auch der ehrenamtliche Naturschutz über die geplanten Maßnahmen informiert und um Stellungnahme gebeten.
Durch die Entnahme einzelner Stämme erhalten die verbleibenden Bäume mehr Standraum, Licht und Nährstoffe. Dadurch wird die Stabilität und Vitalität der Waldbestände erhöht. Außerdem werden alte Bäume gefällt, um den Lichteinfall am Waldboden zu erhöhen. Licht und Wärme am Waldboden sind Voraussetzungen für das Aufwachsen einer neuen Waldgeneration unter dem Schirm der alten Bäume. Das ist ein wesentliches Element der naturnahen Forstwirtschaft.
Im Zuge der Arbeiten werden auch absterbende und kranke Bäume entlang von Waldrändern, Wanderwegen, Straßen und anderen Infrastruktureinrichtungen entnommen. Dies ist notwendig, um im und am stark frequentierten Erholungswald die Verkehrssicherheit aufrecht zu erhalten.
Während der Holzfällarbeiten darf der Wald in den jeweiligen Bereichen nicht betreten werden. Dort besteht Lebensgefahr. Die kurzfristige Sperrung ist notwendig, um langfristig die Erholungs-, Schutz- und Nutzfunktion des Dortmunder Stadtwaldes zu erhalten.
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Text: Heike Thelen