Festakt am 21. November 2018 mit Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien.
Hamburg – Am 21. November 2018 feiern das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg ihren 120. Geburtstag mit einem großen Festakt. Am darauffolgenden Wochenende lädt das Museum zu einem Tag der offenen Tür mit freiem Eintritt, kostenlosen Führungen und vielen Mitmachaktionen ein. Pünktlich zum Jubiläum hat das Haus außerdem eine neue Museumspublikation über die Geschichte des Hauses herausgebracht.
In diesem Jahr jährt sich die Gründung des heutigen Archäologischen Museums Hamburg und Stadtmuseums Harburg zum 120. Mal. Im Jahr 1898 hatten sich einige Harburger Bürger zusammengetan, um einen Museumsverein zu gründen. Seither hat sich das Museum in seiner langen Geschichte vom Heimatmuseum für Stadt und Landkreis Harburg zum Archäologischen Landesmuseum der Freien und Hansestadt Hamburg entwickelt.
Das 120-jährige Bestehen soll nun am 21. November 2018 mit einem Festakt für geladene Gäste und ein Wochenende lang mit einem großen Veranstaltungsprogramm für alle gefeiert werden. Vom 24. bis 25. November haben die Besucher freien Einritt und können sich auf viele Aktionen und Führungen freuen.
Pünktlich zur Geburtstagsfeier erscheint auch eine neue Museumspublikation. Sie wird einen Blick auf die 120-jährige Geschichte des Hauses ermöglichen. Für das Buch wurden wichtige neue Quellen erschlossen und bisher unveröffentlichtes Bildmaterial zugänglich gemacht. Kompakt und im handlichen Format wird die Entwicklung des Museums von den Anfängen bis heute zu einer Zeitreise.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg ist ein gutes Beispiel dafür, wieviel durch kontinuierliches bürgerschaftliches Engagement erreicht werden kann. Die Entstehung des Museums in 1898 ist auf den Einsatz von Harburger Bürgerinnen und Bürgern zurückzuführen. Seitdem hatte das Museum eine bewegte Geschichte, entwickelt sich stetig weiter und ist heute aus der Hamburger Museumsszene nicht mehr wegzudenken. Unter der Leitung von Prof. Rainer-Maria Weiss begeistert es mit seinen spannenden Sonderausstellungen, einer intelligenten Präsentation seiner Sammlungen und kreativen Vermittlungsangeboten die Besucher und Besucherinnen. Dazu kann man nur gratulieren!“
Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss, Direktor des Museums: „Für das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg ist es Herausforderung und Ansporn, seine Arbeit anschaulich, lebendig und ansprechend einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Uns geht es nicht nur um die Rekonstruktion der Vergangenheit, sondern auch darum, die kulturelle Identität der Hansestadt in das Bewusstsein ihrer Bürger zu bringen und sie für einen sorgsamen Umgang mit diesem Erbe zu sensibilisieren. Mit dem umfangreichen Geburtstagsprogramm wollen wir uns bei den vielen Menschen, die unser Museum teilweise bereits seit Jahrzehnten begleiten, bedanken.“
Das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg ist in den letzten Jahren neue Wege gegangen: 2009 wurde das Museum grundlegend umgestaltet und mit einem neuen Ausstellungskonzept in das Archäologische Museum Hamburg und das Stadtmuseum Harburg verwandelt. Das Archäologische Museum Hamburg bietet einen spannenden Überblick über 200.000 Jahre Vor- und Frühgeschichte Norddeutschlands. Mit attraktiven Sonderausstellungen wie zuletzt „Mythos Hammaburg“, „Duckomenta“ oder „Zwei Millionen Jahre Migration“ gibt das Museum immer wieder neue Einblicke in die Welt der Archäologie. Für das Stadtmuseum Harburg ist im Jahr 2020 die Eröffnung einer Museumsdependance im historischen Kellergewölbe des Harburger Schlosses vorgesehen.
Das Archäologische Museum Hamburg nimmt über die reine Museumsarbeit hinaus auch die Aufgabe der staatlichen Bodendenkmalpflege für Hamburg und den Landkreis Harburg wahr. Diese beiden Aufgabenbereiche unter einem Dach zu vereinen, stellt in der Museumslandschaft eine Besonderheit dar.
Das Museum hat neben seinen Ausstellungshäusern auch spektakuläre Außenstellen. Hier wird in besonderer Weise deutlich, dass das Museum und die Bodendenkmalpflege Hand in Hand arbeiten. An ganz ungewöhnlichen Orten wird dadurch Geschichte lebendig: Zum Museum gehören historisch bedeutsame Orte wie der Bischofsturm in der Hamburger Innenstadt und der idyllische Archäologische Wanderpfad in der Fischbeker Heide, der mittelalterliche Burgwall Hollenstedt und ebenso der Archäologie-Pfad in Farmsen.
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Enno Isermann | Pressestelle Behörde für Kultur und Medien – Stadt Hamburg