Dresden – Statement des Sozialamtes zum Brand im Übergangswohnheim Bauhofstraße

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Dresden -Dresden (SN) – Der im Übergangswohnheim Bauhofstraße ausgebrochene Brand mit Todesfolge für einen 54- jährigen deutschen Wohnungslosen hat im Sozialamt große Bestürzung hervorgerufen. Bereits am frühen Vormittag waren Sozialarbeiter und Mitarbeiter des Sozialamtes vor Ort, um sich gemeinsam mit der Betreibergesellschaft der Einrichtung Human-Care einen ersten Eindruck von der Gesamtsituation zu verschaffen und mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu sprechen. „Wir bieten allen 37 in der Einrichtung wohnenden Personen Hilfe und Unterstützung bei der Verarbeitung des nächtlichen Ereignisses an“, sagt Dr. Susanne Cordts, Leiterin des Sozialamtes.

Nach vorliegenden Kenntnissen kann die Einrichtung weiter als Übergangswohnheim genutzt werden. Nur das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss sind betroffen. Damit reduziert sich allerdings bis auf Weiteres die Kapazität von 56 auf 40 Plätze. Allen Bewohnern konnten innerhalb des Übergangswohnheimes eine Unterbringung zugewiesen werden. Die Betreibergesellschaft der Einrichtung zeigte bereits an, die betroffenen Wohnungen schnellstens wiederherzurichten. Einzelne Wohnungen der beiden unteren Etagen können wieder genutzt werden, wenn die ausgefallene Stromversorgung repariert ist und die Brand- und Löschwasserschäden beseitigt sind.

Die Einrichtung ist mit einer intakten und aktiven Brandmelde- und Rauch-/Wärmeabzugsanlage ausgestattet. Generell ist in den Gemeinschaftsunterkünften das Rauchen nicht gestattet. Die Bewohner werden dazu stets belehrt. Wachschutz, Heimleiter und die Bewohner selbst handelten umsichtig und schnell. Dr. Susanne Cordts dankt allen Akteuren und der Dresdner Feuerwehr herzlich für ihre Unterstützung. Zur Brandursache ermitteln Polizei und Feuerwehr noch vor Ort. Über die Schadenshöhe liegen aktuell keine Kenntnisse vor. Aktuell betreut das Dresdner Sozialamt 290 wohnungslose Menschen. 260 von ihnen sind in Übergangswohnheimen untergebracht. 30 Menschen leben im vom Sozialamt angemieteten Wohnungen. Insgesamt sind 240 Männer und 50 Frauen betroffen.

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