Koblenz – Ergebnisse des Bürgerworkshops Großfestung Koblenz

suedwest-news-aktuell-koblenzKoblenz – Beim Bürgerworkshop, veranstaltet durch den Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen in Kooperation mit den Freunden der Bundesgartenschau Koblenz 2011 e.V., zum Projekt „Großfestung Koblenz“ nahmen insgesamt 83 Personen teil. Ziel war es, die Ansprüche der Bürger anhand eines Stationenlaufs zu erfahren, um diese in den Wettbewerb zur Planung des Projektes „Großfestung Koblenz“ mit einzubeziehen. Das Ergebnis der Auswertung stellte Baudezernent Bert Flöck heute vor.

Die Bürger wünschen sich mehr Informationen zu Fort Asterstein, gleichzeitig messen die Teilnehmer diesem Festungsteil die größte Bedeutung zu. Die Koblenzer Bürger möchten am liebsten über die Presse und die Homepage des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen über den Projektverlauf informiert werden. Die einzelnen Festungsteile möchten sie gerne zu Fuß erreichen, aber auch die Anfahrt mittels ÖPNV und PKW wird favorisiert.

Vor Ort möchten die Teilnehmer anhand von Infotafeln und Führungen über die Teile der Großfestung Koblenz informiert werden. Die Ausstattung der Festungsteile mit Sitzmöglichkeiten wird bei den Teilnehmern als am Wichtigsten eingestuft. Das Aufstellen von Spielgeräten auf dem Festungsgelände wird ebenfalls begrüßt.

Des Weiteren ist es Wunsch der Bürger, die Festungsteile durch Sichtachsen und Wegeverbindungen zu verknüpfen und damit erlebbar zu machen. Dabei werden insbesondere Veranstaltungen, Führungen und Ausstellungen als Erlebnis auf den Festungsteilen favorisiert.

Als eine weitere Form der Bürgerbeteiligung wurde von August bis September 2016 eine Online-Umfrage durchgeführt, an der sich insgesamt 644 interessierte Bürger beteiligten. Die Ergebnisse der Online-Umfrage decken sich in vielen Punkten mit den Ergebnissen des Bürgerworkshops. Nur in wenigen Bereichen gibt es Abweichungen.

Die Befragten sind insgesamt überaus gut informiert. Fast 80% der Teilnehmer ist der Begriff „Großfestung Koblenz“ bekannt. Nahezu alle Befragten waren in den letzten 2 – 3 Jahren auf der Festung Ehrenbreitstein, gefolgt vom Fort Konstantin mit 60%.

Die Erreichbarkeit mit dem Fahrrad ist den Befragten weniger wichtig. Die übrigen Kriterien, wie lange Nutzungszeiten, kostenloser Zugang und eine gute Erreichbarkeit der Festungsteile werden als ähnlich wichtig eingestuft.

Grundsätzlich nennen die Befragten als Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung die Öffnung der Gebäude sowie ein kulturelles und gartengestalterisches Angebot. Mit 66% ist ebenso die Sanierung der Gebäude als wichtiges Kriterium einzustufen.

Sitzgelegenheiten, Toiletten und Informationen zu den Festungen sind mit 85% das am häufigsten gewünschte fehlende Angebot, was sich ebenso als Ergebnis des Bürgerworkshops wiederfindet.

Bei der freien Ideenfindung durch die Teilnehmer wird am häufigsten der Wunsch nach Sitzmöglichkeiten, Veranstaltungen und Aktivitäten auf den Festungsteilen geäußert. Darüber hinaus ist die Verbindung bzw. die Erreichbarkeit der Festungsteile sowohl im Einzelnen, als auch untereinander ein häufig genannter Punkt welcher, neben den vorher genannten Aspekten, im späteren Wettbewerb Berücksichtigung finden soll.

Der Planungswettbewerb zur Großfestung Koblenz wird Ende des Jahres ausgeschrieben. Dabei haben Landschaftsarchitekten und Planer die Möglichkeit, Ideen und Pläne zur Gestaltung der „Großfestung Koblenz“ zu entwerfen. Die Planung des Siegers wird im Anschluss des Wettbewerbs realisiert. Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung gelten als wichtiges Instrument, um die Ansprüche der Bürger bei der Planung durch die Wettbewerbsteilnehmer berücksichtigen zu können.

Alle Ergebnisse finden Sie auf der Homepage des Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen unter: http://www.koblenzer-stadtgruen-friedhoefe.de

***
Text: Stadt Koblenz