Arbeitssenatorin Dr. Leonhard und Gesundheitssenatorin Prüfer-Storcks besuchen Akademie des UKE.
Hamburg – Im Gesundheitssektor und in der Pflege hat Hamburg schon heute einen hohen Fachkräftebedarf, der künftig noch zunehmen wird. Mit der Anpassungsqualifizierung für Gesundheitsberufe können Berufsabschlüsse zugewanderter Menschen anerkannt und durch Praxiserfahrung ergänzt werden. So hilft das Projekt, ausreichend qualifiziertes Personal zu sichern und trägt zugleich zur Integration internationaler Fachkräfte in den Hamburger Arbeitsmarkt bei – 100 Personen nehmen in 2019 an der Maßnahme teil.
Arbeitssenatorin Melanie Leonhard: „In einigen Berufen benötigen Hamburger Unternehmen sogar mehr Fachkräfte, als der Hamburger Arbeitsmarkt bereithält. Menschen, die aus dem Ausland zu uns kommen und in ihrer früheren Heimat bereits eine passende Qualifikation erworben haben, helfen uns, diese Bedarfe zu decken. Damit die Integration in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft gut gelingt, werden in unserer Anpassungsqualifikation weitere Kompetenzen vermittelt. So gelingt Einwanderung zum allseitigen Nutzen und mit dauerhafter Perspektive – hier vor Ort ganz konkret für 194 Personen, die die Qualifikation bereits erfolgreich absolviert haben.“
Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks: „Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in den wichtigen Berufen der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Physiotherapie hilft das Projekt der Anpassungsqualifizierung Fachkräften mit ausländischen Abschlüssen, praxisnah eine Gleichwertigkeit ihrer mitgebrachten Berufsausbildungen zu erwerben. Mit ihrem jeweiligen kulturellen und sprachlichen Hintergrund sind sie in unserem Gesundheitssystem für ausländische Patientinnen und Patienten wichtige Ansprechpartner. Auf diese Weise bereichern sie die pflegerische Versorgung und helfen zudem, sie für alle Pflegebedürftigen sicher zu stellen. Mit der Anpassungsqualifizierung ist Hamburg ein Vorreiter in ganz Norddeutschland. Wir sind froh, dass wir das Projekt in diesem Jahr mit 175.000 Euro fördern können.“
Joachim Prölß, Direktor für Patienten- und Pflegemanagement, Mitglied des Vorstands, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE): „Mit der Anpassungsqualifizierung für Gesundheitsberufe haben wir im UKE ein Konzept entwickelt, das ausländische Fachkräfte bei der Anerkennung ihrer Berufsausbildung in Deutschland unterstützt. Dass unser Anpassungsqualifizierungskonzept absolut praxistauglich ist, erleben wir jeden Tag: Die neuen Kolleginnen und Kollegen werden schnell zu einem unverzichtbaren Teil des UKE-Teams. Es freut uns, dass wir als Universitätsklinikum einen Beitrag leisten können, Menschen eine Perspektive zu geben und damit gleichermaßen unsere hohen Qualitätsansprüche in der Patientenversorgung sicherstellen können.“
***
Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration – Hamburg