Otte-Kinast und Tonne: Erfolgskonzept für Kinder und Jugendliche .
Hannover / Niedersachsen – Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Im Mittelpunkt steht während der Feierlichkeiten am heutigen Tag (Montag) der Zukunftsdialog mit Ministerin Otte-Kinast aus dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie dem Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Nach zehn intensiven Jahren des Aufbaus und der erfolgreichen Etablierung einer niedersachsenweiten Beratungstätigkeit zur Verbesserung der Schulverpflegung, sei eine verlässliche Perspektive besonders wichtig, waren sich beide einig. Ergänzt wurde der Dialog anschließend durch zwei Vertreter des Landesschülerrates.
Ministerin Otte-Kinast beglückwünschte die Vernetzungsstelle: „Das Thema gesunde Ernährung liegt mir sehr am Herzen – ganz besonders bei Kindern und Jugendlichen. Der Vernetzungsstelle ist es innerhalb der letzten zehn Jahre gelungen, als wichtiger Ansprechpartner wahrgenommen zu werden und das Essen in Niedersachsens Schulen besser zu machen. Wir unterstützen hier eine ganz konkrete Arbeit, die direkt bei den Kindern ankommt. Das freut mich riesig und ich danke allen Beteiligten.“
„Diese langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen ML und MK hat ganz klar Perspektive“, lobte Kultusminister Grant Hendrik Tonne. „Durch den Aufbau eines umfangreichen Beratungs- und Fortbildungsangebotes hat die Vernetzungsstelle sowohl Schulen, Schulträger als auch Mensabetreiber bisher vorbildlich vorangebracht. Die regionalen Austauschtreffen für alle Akteure schaffen Praxisbezüge, ohne die Schulverpflegung nicht denkbar wäre.“
„Wir haben allen Grund zu feiern“, sagte die Leiterin der Vernetzungsstelle Diana Reif. „Es war ein langer Weg, an drei Standorten eine Beratung aufzubauen“. Die individuelle Beratung zur Umsetzung eines qualitativ hochwertigen Essensangebots für die Schülerinnen und Schüler sei in Niedersachsen eine große Herausforderung. So habe man im Flächenland mehr als 500 verschiedene Schulträger. Die jeweilige Organisation der Gemeinschaftsverpflegung sei fast genauso vielfältig. Zudem seien viele neue Gesichtspunkte hinzugekommen: Ernährungstrends, Lebensmittelkennzeichnung, Unverträglichkeiten, Nachhaltigkeitsaspekte sowie Interkulturalität müssten heutzutage mitgedacht werden.
Hintergrund: Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen hat im Jahr 2009 die Arbeit aufgenommen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat die Länder im Rahmen des Aktionsplans IN FORM anfänglich mit einer Kofinanzierung unterstützt. Seit 2017 finanzieren die Länder ihre Vernetzungsstellen selbständig. Der Bund beteiligt sich weiterhin mit Projektförderungen. Niedersachsen ist im Nordländerverbund (HH, SH; HB) mit dabei. So werden in einem Projekt die „Gelingensfaktoren“ sowie in einem 2. Projekt das „Ressourcenmanagement“ in Schulen thematisiert. Für die Schulverpflegung stellen die DGE Qualitätsstandards (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) ein entscheidendes Handwerkszeug dar.
Die Jubiläumsfeier mit rund 100 geladenen Gästen fand in der Schwanenburg in Hannover-Linden statt.
—
Herausgeber: Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz