Lahnstein – Einwohnerversammlung rollte wieder durch Lahnstein

Rund 80 Personen informierten sich über verschiedene Maßnahmen in Lahnstein.

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Lahnstein -Lahnstein – Gemäß der Gemeindeordnung ist einmal jährlich eine Einwohnerversammlung durchzuführen, in der wichtige Gemeindeangelegenheiten mit den Einwohnern erörtert werden sollen. Dies setzt die Stadtverwaltung Lahnstein bereits seit zehn Jahren in Form einer rollenden Einwohnversammlung um und organisiert einmal jährlich eine Busfahrt durch das Lahnsteiner Stadtgebiet, um aktuelle Großprojekte vorzustellen.

In diesem Jahr fand die Rundfahrt, zu der sich rund 80 Einwohner aus Lahnstein angemeldet hatten, Mitte Oktober statt. Und auch der Wettergott meinte es gut mit den Lahnsteinern, denn die Sonne schien und es war angenehm warm. Perfekt für die Stationen, die besucht wurden.

Mit zwei Bussen ging es dieses Jahr erstmal in Richtung Lahnmündung in Niederlahnstein, wo zunächst Oberbürgermeister Peter Labonte Begrüßungsworte an die zahlreichen Einwohner aus Lahnstein richtete und dann über die Bundesgartenschau 2029 sowie den Stadtumbau Oberlahnstein und die geplante Ausweisung eines Kur- und Heilwaldes informierte. Die zuständige Sachbearbeiterin, Alexandra Schäfer, gab einen aktuellen Sachstand über mögliche Projekte der Buga 2029 in Lahnstein und erklärte die bisherigen Vorhaben und Überlegungen seitens der Stadt. Es gab einen regen und interessanten Austausch mit den Bürgern.

Anschließend ging es zu Fuß weiter ins Rhein-Lahn-Stadion. Vor Ort erklärten Herfried Enz und Gerd Hoffmann, die für die Baumaßnahme der Umwandlung des Tennenplatzes in einen Kunstrasenplatz zuständig sind, denn diese liegt in den Händen des FSV Rot-Weiß Lahnstein, wie die Baumaßnahme vonstattengeht und gaben auch einen Einblick in die Kosten und Finanzierung sowie die zukünftige Nutzung des fertigen Kunstrasenplatzes.

Danach spazierten alle gemeinsam zum letzten Stopp der Tour, der neuen kommunalen sechsgruppigen Kindertagesstätte in der Schillerstraße. Vor Ort informierten die zuständigen Fachbereichsleiter der Maßnahme, Jürgen Becker (Bauamt) und Werner Kratz (zuständig für die Kindertagesstätten in Lahnstein) über die Baumaßnahme, die Gestaltung der Räume und auch über die Art der Betreuung und wie die Kindertagesstätte einmal aufgestellt sein wird.

„Ab 06. Januar 2020“, so Jürgen Becker, „werden dann die ersten Kinder in der neuen Kita aufgenommen werden können“. Insgesamt sollen in der Schillerstraße einmal rund 100 Kinder betreut werden. Es wird sechs Gruppen geben, zwei für die ganz kleinen Kinder und vier für die etwas größeren Kinder. Neben den sechs Gruppenräumen werden außerdem Schlaf- und Wickelräume, Nebenräume, Personalräume, eine Küche, ein Mehrzweckraum und Sanitärbereiche gebaut. Weiterhin wird der gesamte Kindergarten barrierefrei sein. Der winkelförmige Baukörper und die besondere runde Form der Gruppenräume sind auf die Sicherheit der Kinder ausgerichtet und zum Innenbereich des Kindergartens mit großen Fenstern versehen. So haben die Erzieher/innen auch die Möglichkeit, eine gute Einsicht in die Räume zu haben, wenn sie sich im Außenbereich der Kita befinden und haben „ihre“ Kinder stets im Blick.

Der Außenbereich, der zum Teil überdacht ist, hat eine Spielfläche von 230m², die Gruppenräume eine Größe von 50m². Mit dem Projekt, welches vom Architektenteam BHP betreut wird, sind zum größten Teil nur regionale Firmen involviert. Insgesamt hat Lahnstein, die neue noch nicht mit eingerechnet, zwölf Kindertagesstätten, von denen sich drei in städtischer Trägerschaft befinden.

Die Teilnehmer der rollenden Einwohnerversammlung konnten sich dann in kleineren Gruppen, jeweils geführt von mit der Maßnahme vertrauten Personen, durch die Räumlichkeiten der Kita führen lassen und sich so einen Einblick in die Maßnahme verschaffen.

Zum Ausklang begab sich die Gruppe in ein lokales Restaurant und hatte dort noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder den Abend in gemütlicher Atmosphäre ausklingen zu lassen.

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Stadt Lahnstein