Bremerhaven – In der Nacht zum Montag, 23.12.2019, versuchte sich ein Autofahrer einer Polizeikontrolle zu entziehen und verursachte dabei einen Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden.
Gegen 01.10 Uhr fuhr der Mann mit seinem Mercedes durch Lehe und geriet dabei in das Visier der Polizei, weil er sein Fahrzeug immer wieder auffällig stark beschleunigte. Die Fahrt ging hauptsächlich durch das ‚Rotlichtviertel‘. In der Hafenstraße hatten die Beamten genug gesehen und gaben deutlich Anhaltesignale.
Anhalten war für den Fahrer wohl keine Option und er beschleunigte seinen knapp 300 PS starken Wagen. Von der Hafenstraße flüchtete der Mann in die Hinrich-Schmalfeldt-Straße und bog dann in die Neuelandstraße ab. Hier nahm der Flüchtende noch einmal ordentlich Fahrt auf und verlor dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug.
Ungebremst krachte die Limousine in eine Reihe parkender Fahrzeuge. Dabei entstand hoher Sachschaden. Der Fahrer krabbelte fast unverletzt aus seinem Wrack und flüchtete zu Fuß in einen nahegelegenen Innenhof. Der 23-Jährige versuchte sich dort unter einem Tannenbaum zu verstecken. Doch das half nichts.
Bei der anschließenden Überprüfung waren die Beamten nicht überrascht, als sich herausstellte, dass der Beschuldigte deutlich unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand. Er wurde festgenommen und zur Wache gebracht. Dort erfolgte die Blutprobenentnahme. Der Führerschein des Verursachers wurde sichergestellt.
Alle am Unfall beteiligte Fahrzeug wurden noch in der Nacht abgeschleppt. Die Straße musste von ausgetretenen Betriebsstoffen gereinigt werden. Insgesamt entstand ein Sachschaden von über 60.000 Euro.