Gerlach rückt Gesundheit von Frauen mehr in den gesellschaftlichen Fokus – Bayerns Gesundheitsministerin macht anlässlich des Internationalen Frauentags auf Schwerpunktthema „Frauen – sichtbar & gesund“ aufmerksam.
Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach hat anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März dafür geworben, die Gesundheit von Frauen stärker in den gesellschaftlichen Fokus zu rücken. Die Ministerin betonte am Samstag in München: „Es gibt Beschwerden und Erkrankungen, von denen nur oder deutlich häufiger Frauen betroffen sind. Dazu zählen zum Beispiel Gebärmutterhalskrebs und Endometriose. Auch Essstörungen oder Demenz treten bei Frauen häufiger auf.“
Gerlach erläuterte: „Im Rahmen unseres Schwerpunktthemas Frauengesundheit nehmen wir verschiedene gesundheitliche Aspekte im Leben von Mädchen und Frauen in den Blick. Das betrifft Besonderheiten in bestimmten Lebensphasen, wie beispielsweise die Mädchengesundheit, Schwangerschaft oder die Wechseljahre. Wir möchten Mädchen und Frauen in allen Lebensphasen bei einem gesunden Lebensstil unterstützen. Denn durch ausreichende Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, den Verzicht auf Alkohol und Rauchen sowie einen gesunden Umgang mit Stress kann jede Einzelne viel für die eigene Gesundheit tun. Gleichzeitig klären wir aber auch über besonders wichtige Vorsorgeuntersuchungen für Frauen und Mädchen in bestimmten Altersgruppen auf. Denn geschlechterspezifische Unterschiede gibt es bereits vom frühen Kindesalter an.“
Gerlach fügte hinzu: „Krebserkrankungen sind hier besonders hervorzuheben, denn auch hier gibt es Erkrankungen, von denen nur Frauen betroffen sind – wie Gebärmutterhalskrebs – oder Erkrankungen, die bei Frauen häufiger auftreten als bei Männern, wie Brustkrebs. Brustkrebs ist bei Frauen mit bayernweit rund 10.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsdiagnose. Ich appelliere daher an alle Frauen, sich zu informieren, welche Vorsorgeuntersuchungen wann und in welchem Abstand empfohlen werden – nachzulesen auf unserer Website.“
Beim Thema Mädchengesundheit legt das Bayerische Gesundheitsministerium einen besonderen Fokus auf die Themen „Bewegung und Sport“, „Körperbild und Essstörungen“ sowie „Mädchensprechstunde (M1)“. Auf der Website des Gesundheitsministeriums stehen hierzu drei Faktenblätter mit weiterführenden Informationen zur Verfügung: https://www.stmgp.bayern.de/meine-themen/fuer-frauen/.
Darüber hinaus hat das Bayerische Gesundheitsministerium im Januar eine Informationskampagne zum Thema Wechseljahre gestartet. Die Ministerin betonte: „Die Wechseljahre sind keine reine Privatangelegenheit von Frauen, sondern eine Lebensphase, die jede Frau durchläuft – mit besonderen gesundheitlichen Herausforderungen. Damit sind sie ein Thema für die ganze Gesellschaft, auf das ich am Internationalen Frauentag besonders hinweisen möchte. Wir wollen die Wechseljahre aus der Tabuzone holen und Frauen in dieser Lebensphase mit unseren Informationsangeboten verstärkt unterstützen.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Über frauentypische Risiken aufgeklärt zu sein, kann viel dazu beitragen, die Gesundheit von Frauen zu schützen und zu stärken. Auf unserer Website stehen umfassende Informationsangebote zur Verfügung, über die sich Frauen über Anlaufstellen und Unterstützungsmöglichkeiten informieren können.“
Bereits seit Jahren setzt sich die Bayerische Staatsregierung mit zahlreichen Projekten für die Gesundheit von Mädchen und Frauen ein. Neben dem aktuellen Schwerpunktthema zählt dazu auch die Informationskampagne „Hand aufs Herz“ zur Herzinfarktprävention, die Kampagne „Schwanger? Null Promille!“ oder auch das Projekt MiMi – „Mit Migranten für Migranten“ für Gesundheitskompetenz in unterschiedlichen Sprachen.
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Text: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention