Berlin – In einem Interview mit dem Radiosender „Radyo Metropol FM“ empfahl Kanzlerin Merkel frierenden Schülern in den gelüfteten Klassenzimmern, sich durch Kniebeugen oder Klatschen in die Hände warm zu halten.
Die AfD-Bundestagsabgeordnete Nicole Höchst sagt dazu:
„Frieren im Klassenzimmer gehört offenbar zur neuen Normalität. Unseren Kindern werden hierbei Temperaturen zugemutet, vor denen der Gesetzgeber die Arbeitnehmer normalerweise schützt. An Arbeitsplätzen, wo eine leichte Arbeit im Sitzen verrichtet wird, ist eine Temperatur von 20 °C vorgeschrieben. Gesundheitsschutz vor Corona, der absurderweise auf Zahlen aus PCR-Testungen setzt, die nichts über Infektiosität aussagen, setzt nachhaltig die Arbeitsstättenverordnung außer Kraft.
Dass diese ebenfalls dem Gesundheitsschutz dient, spielt dabei keine Rolle. Der Schutz vor Corona ist offensichtlich höher angesiedelt als der reguläre Gesundheitsschutz. Wenn Lehrer oder Schüler an einer herkömmlichen Lungenentzündung sterben sollten, scheint das für die Bundesregierung offenbar ein geringeres Problem darzustellen. Hauptsache, eine Ansteckung mit Corona würde vermieden.
Geradezu aberwitzig mutet der Ratschlag der Kanzlerin an, wie man mit den niedrigen Temperaturen im Klassenzimmer nun umgehen soll. Statt kleinerer Klassen, mehr Lehrer und baulicher Maßnahmen zur Gewährleistung eines möglichst normalen Unterrichts, sollen die Schüler künftig den Hampelmann machen, um der staatlich verordneten Eiseskälte zu trotzen. Wie dienlich solche Maßnahmen dem Unterricht sein dürften, kann sich jeder selbst beantworten. Vielleicht verschreibt die Regierung dem Lehrkörper noch einen Grog gegen die frostigen Temperaturen – am besten gleich als warmes Geschenk aus dem Bundeshaushalt finanziert. Dieser würde solche Absurditäten dem Lehrer vielleicht direkt etwas erträglicher machen.“
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