Rheinland-Pfälzische SPD-Landesgruppe besorgt über Gedankenspiele des Kanzleramts.
Berlin – Die zuletzt von Kanzleramtsminister Helge Braun ins Spiel gebrachten neuerlichen Grenzschließungen zu den europäischen Nachbarinnen und Nachbarn zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, beobachtet Thomas Hitschler, Sprecher der Landesgruppe Rheinland-Pfalz in der SPD-Bundestagsfraktion, mit Sorge.
„Natürlich müsse die Verbreitung des Virus in Europa gestoppt und das Leben der Menschen geschützt werden, so Hitschler. „Pauschale Drohungen, erneut Schlagbäume an unseren europäischen Binnengrenzen errichten zu wollen, helfen uns aber nicht weiter“.
Eine Situation wie im letzten Frühjahr, die die freundschaftlichen Beziehungen zu unseren belgischen, französischen und luxemburgischen Nachbarinnen und Nachbarn massiv herausgeforderte hatte, müsse unbedingt verhindert werden. „Grenzschließungen widersprechen nicht nur der europäischen Ideen, sondern entzweien auch Familien sowie Freunde und belasten die Wirtschaftsräume in den Grenzregionen unsere Landes“, betont Hitschler.
In der Pandemie sei Europa gut beraten, zusammenzustehen und keine nationale Abschottung zu betreiben. Solange die Nachbarländer im Kampf gegen die sich ausbreitende Virus-Mutation mit vergleichbaren Maßnahmen wie in Deutschland vorgehen, würden die Grenzschließungs-Überlegungen nur für Verunsicherungen der Menschen in den Grenzregionen sorgen.
SPD-Landesgruppe Rheinland-Pfalz:
Christian Schulze
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