Bonn – Fokus auf Städte und Gemeinden: global denken, lokal handeln

Dritter Vortrag im Rahmen der öffentlichen Veranstaltungsreihe „Die Welt im Wandel: Agenda 2030“ am Dienstag, 21. November 2017, im Universitätsforum.

Mittelrhein-Tageblatt - Extra - Bonner Stadtnachrichten - Aktuell -Bonn (NRW) – Städte und Gemeinden spielen eine tragende Rolle, wenn es darum geht, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Insbesondere das Ziel 11 der Agenda 2030 formuliert den Anspruch an kommunale Akteure dabei explizit: „Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen“.

Die Erwartungen an Städte und Gemeinden, bei der Umsetzung der Agenda 2030 eine zentrale Rolle einzunehmen, sind also groß – mindestens genauso groß sind jedoch die Herausforderungen. Zwar sind sie nah an den Menschen und wissen um deren Bedarf, jedoch stehen Städte und Gemeinden weltweit zum Beispiel vor der Herausforderung, ausreichend Ressourcen für die Bereitstellung staatlicher Dienstleistungen sicherzustellen oder einen inklusiven Entwicklungspfad einzuschlagen. Auch birgt die partizipative Gestaltung und Umsetzung bestimmter Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsziele Chancen, aber auch Herausforderungen.

Die Vorlesung am Dienstag, 21. November 2017, 18.15 Uhr, im Universitätsforum, Heussallee 18-24, widmet sich zentralen Fragestellungen, die Städte und Gemeinden weltweit beschäftigen. Illustrativ im Fokus stehen dabei die Erfahrungen Deutschlands und Benins, die dazu dienen, gemeinsame und unterschiedliche Erfahrungen und Herausforderungen bei der Umsetzung der Agenda 2030 herauszuarbeiten.

Folgende Fragen sollen im Rahmen des Vortrags beantwortet werden: Wie werden Städte und Gemeinden in die nationalen Strategieprozesse eingebunden? Was sind Prioritäten der Städte und Gemeinden bei der Umsetzung der Agenda 2030? Wie diskutieren Städte und Gemeinden die Chancen und Herausforderungen der Agenda 2030 vor Ort? Führt die Agenda 2030 zu neuen Impulsen und Prioritätensetzung in der Kommunalpolitik oder ist dies nur Wunschdenken? Welche Erfahrungen haben Städte und Gemeinden bisher mit der Agenda 2030 und wie bewerten sie deren Einfluss auf kommunale Entscheidungen?

Mitwirkende des Vortrags sind Sabine Drees, Referentin des Deutschen Städtetags, Dr. Ute Böttcher, Kompetenzcenterleiterin, Abteilung Governance und Konflikt bei der GIZ, sowie Sègla Lihoussou, Generalsekretär, Beninischer Gemeindeverband, per Videoeinspielung. Die Moderation übernimmt Holger Hank von der Deutsche Welle Akademie. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter www.fiw.uni-bonn.de/die-welt-im-wandel. Weitere Informationen zur Vortragsreihe unter: www.fiw.uni-bonn.de/die-welt-im-wandel

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Herausgeber: Der Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Presseamt, Stadthaus, Berliner Platz 2, 53111 Bonn