Boppard am Rhein – Im Zeitraum von Ende 2018 bis Anfang 2019 hatte die Polizei Boppard einen starken Anstieg von Tageswohnungseinbrüchen bzw. Wohnungseinbruchsdiebstählen zu verzeichnen. Umfangreiche Ermittlungen führten damals auch zur Festnahme einer Tätergruppierung aus dem Bereich von Köln, die für die meisten Taten verantwortlich sein dürften.
Letztlich konnte man insgesamt 17 Einbrüche im Bereich der Polizeidirektion Koblenz, davon alleine 7 für den Bereich der PI Boppard, eindeutig nachweisen. Zwar erhöht die Polizei Boppard auch dieses Jahr wieder die Präsenz und Kontrolltätigkeit in Wohngebieten zu den tatrelevanten Zeiten, jedoch ist sie bei der Aufklärung solcher Straftaten in besonderem Maße auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Deshalb bittet die Polizei um erhöhte Wachsamkeit.
Verdächtige Beobachtungen sollten sofort der Polizei Boppard unter 06742/809-0 oder in dringenden Fällen auch per Notruf 110 gemeldet werden. Unbekannte Personen in den Gärten der Nachbarn oder auf der Hausrückseite reichen schon aus, um die Polizei darüber in Kenntnis zu setzen. Die amtlichen Kennzeichen fremder Fahrzeuge, die langsam durch die Straßen bzw. Ortschaften fahren, sollten mit Uhrzeit und Fahrtrichtung und soweit erkennbar mit Angaben zur Anzahl und Aussehen den Insassen notiert und der Polizei mitgeteilt werden.
Sollte man nach der Rückkehr zum Wohnhaus einen Einbruch feststellen, ist umgehend die Polizei über die 110 zu verständigen. Besteht der Verdacht, dass der oder die Täter sich evtl. noch am oder im Objekt aufhalten, sollte man nicht in Panik verfallen, sondern den Notruf etwas abgesetzt vom eigenen Wohnhaus tätigen. Andere Nachbarn sofort um Mithilfe bitten bis die Polizei vor Ort ist. Die Polizei rät von „Alleingängen“ und einer Konfrontation mit dem oder den Einbrechern ab.
Mögliche Fluchtfahrzeuge mit Fluchtrichtung zeitnah nachmelden, damit die Polizei bereits bei der Anfahrt evtl. erforderliche Fahndungsmaßnahmen einleiten kann. Wer sich vorab bzgl. Einbruchsschutznahmen informieren bzw. beraten lassen möchte, kann sich mit dem Sachbereich „Zentrale Prävention“ im Haupthaus des Polizeipräsidiums Koblenz, Tel. 0261 / 103- 0 in Verbindung setzen. Es werden auch Vorortberatungen durch die Präventionsmitarbeiter angeboten.