BPOL NRW: Bundespolizei nach Personenunfall im Hauptbahnhof Köln im Einsatz

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Personenunfall Hauptbahnhof Köln (ots) – Am Sonntagmorgen stürzte ein 31-jähriger Eritrea im Kölner Hauptbahnhof ins Gleis und wurde von einer S-Bahn erfasst. Er hatte einen Schutzengel und überlebte das Unglück. Bundespolizisten ermitteln nun die Umstände des Unfalls.

Gegen 8:30 Uhr fiel der 31-Jährige auf Bahnsteig 10 ins Gleis. Reisende beobachteten den Vorfall und warnten den Triebfahrzeugführer der einfahrenden S-Bahn mit Gestiken, welcher umgehend eine Schnellbremsung einleitete. Der Zug kam jedoch nicht mehr rechtzeitig vor dem Verunfallten zum stehen und klemmte diesen zwischen Bahnsteig und Zugwagen ein. Dabei verletzte sich dieser schwer und wurde einem Krankenhaus zugeführt. Nach aktuellen Erkenntnissen befindet sich der 31-Jährige außer Lebensgefahr, zog sich jedoch diverse Knochenbrüche zu. Bundespolizisten sperrten den Unfallort ab und räumten den betroffenen Bahnsteig 10/11 sowie den Nachbarbahnsteig 9. Des Weiteren führten sie eine Videoauswertung durch. Demnach kam der Eritrea der Bahnsteigkante zu nahe und fiel dann ohne Fremdeinwirkung ins Gleis. Der Vorfall führte zur Verspätung von 9 Zügen mit ca. 120 Minuten sowie zwei Umleitungen, einem Ausfall sowie sechs Teilausfällen.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang vor Gefahren im Bahnbereich:

Achtung an den Bahnsteigkanten:

  • Oft hört man den Zug nicht kommen.
  • Züge dürfen einen Bahnhof mit bis zu 230 Km/h durchfahren, wodurch ein Sog entsteht, durch welchen Personen angezogen werden können.
  • Ein Zug braucht bis zu 1.000 Meter, um anzuhalten.

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Text Personenunfall Hauptbahnhof Köln: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin