Coburg – Schaffung von sozialem Wohnraum: 70 neue Wohnungen kommen 2020 auf den Markt

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Coburg -Coburg (BY) – Stadtentwicklung: Die Stadt Coburg hat in ihrem Haushalt zehn Millionen Euro eingestellt, um gemeinsam mit der Wohnbau Stadt Coburg (WSCO) als kommunales Wohnungsbauunternehmen dringend benötigten sozialen Wohnraum zu schaffen. Zusammen mit eigenen Investitionen der WSCO können damit in diesem Jahr insgesamt 70 preisgünstige Wohnungen auf den Markt gebracht werden. „Mit den Neubauten Im Grund 25, Fischersleite 14 und im Max-Böhme-Ring stellen wir sicher, dass in Coburg weiterhin bezahlbar gewohnt werden kann“, betont Oberbürgermeister Norbert Tessmer.

Aktuell werden im Gebäude der Straße Im Grund 25 neun Wohnungen bezogen. Die Stadt Coburg hat sich entschlossen, diese Wohnungen dem sozialen Wohnungsmarkt zur Verfügung zu stellen und hat diese deshalb mit Hilfe des Wohnungspakts Bayern von der WSCO erworben. „Parteiübergreifend und in enger Kooperation mit der Regierung von Oberfranken konnten wir einen ausgezeichneten Förderrahmen für die Schaffung von Wohnraum generieren“, erklärt Christian Meyer, Geschäftsführer der WSCO.

Eine Förderung, die ankommt: Denn darüber konnte die WSCO in kurzer Zeit dringend benötigte Wohnungen bauen und einmal mehr einer wichtigen sozialen Aufgabe nachkommen. „Wir haben natürlich nach wie vor wirklich eine große Nachfrage, viele Menschen haben Probleme auf dem freien Wohnungsmarkt eine Wohnung zu bekommen. Deswegen ist es sehr wichtig, dass wir weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, so Meyer weiter.

Mit Serra Yeni zog in den vergangenen Tagen die ersten Mieter in eine Wohnung Im Grund 25 ein. „Ich freue mich sehr, so zentral und doch kostengünstig wohnen zu können. Das ist keine Selbstverständlichkeit“, freut sich Frau Yeni. Symbolisch überreichten Oberbürgermeister Norbert Tessmer und Christian Meyer vergangenen Donnerstag gemeinsam die Wohnung an die neue Mieterin. Ein Stockwert unter ihr zieht ihre Mutter in die ebenerdige Wohnung ein – sehr zur Freude der jungen Frau. Die Wohnung Im Grund ist ihre erste eigene Wohnung.

Acht der neun Wohnungen Im Grund 25 werden mit Mitteln aus dem Wohnungspakt Bayern finanziert – rund 30 Prozent des Kaufpreises werden bezuschusst. Die Wohnbau Stadt Coburg wird die insgesamt neun Wohnungen im Auftrag der Stadt Coburg verwalten. Für die Wohnungen bezahlen die Mieter im Durchschnitt unter sechs Euro pro Quadratmeter. Eine Durchschnittsmiete von aktuell 4,79 Euro hält die WSCO bei ihren über 3.000 Wohnungen im Coburger Stadtgebiet vor. Durch das gute Geschäftsergebnis der WSCO konnten die Mieten im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt nahezu konstant gehalten werden. Immerhin fast jeder fünfte Coburger wohnt bereits in einer Wohnbau-Wohnung.

Hintergrund –Wohnungspakt Bayern:

Der Freistaat Bayern hat mit der Förderinitiative „Wohnungspakt Bayern“ ein umfangreiches Maßnahmenpaket für die Schaffung von mehr preisgünstigem Wohnraum aufgelegt. Die Förderung soll die Wohnraumversorgung in Bayern verbessern und stellt damit auch einen wichtigen Teil des bayerischen Sonderprogramms zur Bewältigung der Flüchtlingskrise dar. Mit dem kommunalen Wohnraumförderungsprogramm (KommWFP), der zweiten Säule des Wohnungspakts Bayern, unterstützt der Freistaat Bayern zusammen mit der BayernLabo bayerische Gemeinden dabei, selbst preisgünstigen Wohnraum zu schaffen.

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Stadt Coburg