Deutschland – Wetterbericht vom 19.02.2020: Verbreitet steife Böen, exponiert Sturmböen, in Hochlagen Schnee und Glätte, örtlich Gewitter. Nachts gebietsweise Schnee, Glätte und Frost.
Vorhersage heute:
Heute nach Osten und Südosten vorankommende schauerartig verstärkte Niederschläge, lokal gewittrig. Oberhalb von etwa 400 m etwas Neuschnee, an den Alpen auch länger anhaltender Schneefall. Im Tagesverlauf von Westen freundlicher und zunehmend trocken. Höchstwerte 5 bis 11 Grad, im höheren Bergland um 1 Grad. Mäßiger, teils auch frischer Westwind, in Böen stark, an der See und im Bergland stürmisch, exponiert Sturmböen, abends nachlassend.
In der Nacht zum Donnerstag im Süden und Osten anfangs noch Regenschauer, im Bergland Schneeschauer., sonst vorübergehend trocken und größere Wolkenauflockerungen. Ausgangs der Nacht von Westen erneut Wolkenverdichtung und nachfolgernd Regen, anfangs in Hochlagen Schnee. Tiefstwerte 5 bis -5 Grad.
Wetterlage:
Deutschland liegt am südlichen Rand eines großräumigen Tiefdruckkomplexes über dem Nordatlantik und Skandinavien. Dabei ziehen in einer meist lebhaften westlichen Strömung Tiefausläufer über uns hinweg. Sie führen abwechselnd mildere und etwas weniger milde, aber nie wirklich kalte Atlantikluft in den Vorhersageraum.
WIND/STURM:
Heute mäßiger bis frischer, von Südwest auf westliche Richtungen drehender Wind. Dabei verbreitet steife Böen um 55 km/h (7 Bft), in exponierten Mittelgebirgslagen, an der Nordsee sowie bei kräftigen Schauern auch stürmische Böen um 65 km/h (8 Bft 8). In exponierten Kamm- und Gipfellagen auch Sturmböen oder schwere Sturmböen (75 bis 100 km/h, 9-10 Bft).
Am Abend und in der Nacht zum Donnerstag von Südwesten her rasche Windabnahme. Erst in den Frühstunden des Donnerstags im Nordwesten erneute Windzunahme und auf den Nordseeinseln und an der Nordfriesischen Küste steife Böen um 55 km/h (7 Bft).
SCHNEE/GLÄTTE/FROST:
Heute früh vor allem im höheren Bergland Frost und Glätte, speziell durch überfrierende Nässe. In höheren Lagen auch etwas Neuschnee, Schneefallgrenze in den westlichen und zentralen Mittelgebirgen auf 500 bis 300 m sinkend. Im Südosten und äußersten Osten noch länger gering bewölkt und gebietsweise leichter Frost.
Tagsüber weitere Niederschläge, Schneefallgrenze etwa zwischen 400 und 600 m, im Süden anfangs noch höher. Bis zum Abend meist um 2 cm Neuschnee. In den südlichen und östlichen Mittelgebirgen meist um 5 cm, dort in Hoch- und Gipfellagen um 10cm Neuschnee. An den Alpen (insbesondere im Allgäu) und im Bayerischen Wald in Staulagen um 15 cm Neuschnee.
In der Nacht zum Donnerstag anfangs allgemein nachlassende Niederschläge, nur in den südlichen und östlichen Mittelgebirgen und an den Alpen noch einige wenige cm Neuschnee. In der zweiten Nachthälfte im Westen neuer Niederschlag bei sehr schnell ansteigender Schneefallgrenze. Dort kurzzeitig in Gipfellagen Schneeregen oder Schnee, zum Morgen durchweg Regen.
GEWITTER:
Heute bevorzugt in der Mitte und im Norden einzelne kurze Gewitter mit Graupel und steifen bis stürmischen Böen, ganz vereinzelt auch mit Sturmböen.
Vorhersage – morgen:
Am Donnerstag von Westen über das gesamte Land ausgreifende dichte Bewölkung mit zeitweiligem Regen. Nachmittag von Westen vorübergehen abklingende Niederschläge, um am Abend von der Nordsee her erneut einzusetzen. Lediglich südlich der Donau aufgelockert, Richtung Alpen auch länger sonnig, meist trocken. Höchstwerte 7 Grad im Nordosten bis 14 Grad am Oberrhein, im höheren Bergland um 2 Grad. Mäßiger, nach Nordwesten hin auch frischer, in Böen steifer Südwestwind mit Sturmböen an der See und auf den Berggipfeln.
In der Nacht zum Freitag überwiegend stark bewölkt und von Nordwest nach Südost durchziehender Regen, im höheren Bergland und später in den Alpen Schnee. Im Laufe der Nacht im Westen und Südwesten auflockernd, teils klar. Tiefstwerte 5 bis 0 Grad, im Bergland leichter Frost bis -4 Grad. Auffischender Südwest- bis Westwind mit starken bis stürmischen Böen, an der See und in höheren Lagen Sturmböen oder schwere Sturmböen, auf exponierten Gipfeln orkanartige Böen.
DWD