Dithmarschen (SH) – Fünf Brände am Mittwoch (27.11.2019) sorgen im Norden Dithmarschens für Feuerwehreinsätze. In der Nacht gegen 01:00 Uhr ging der erste Notruf des ereignisreichen Tages bei der Leitstelle der Feuerwehr ein. Im Laufe des Tages gingen vier weitere Meldungen über Brände bei der Leitstelle West ein.
Am frühen Morgen wurden den Feuerwehren aus Norderwöhrden und Wöhrden zu einem Einsatz in Norderwöhrden alarmiert. Hier wurde ein Gebäudebrand gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich ein größeres Feuer in einem leerstehenden Resthof. Die Feuerwehren bekämpften das Feuer unter einem massiven Einsatz von Löschwasser. Ebenfalls am frühen Morgen wurden in Wesselburener Deichhausen ca. 250 freistehende Strohballen gemeldet, die aus bisher ungeklärter Ursache in Brand gerieten. Gefahr für die Bevölkerung und die Umwelt bestand bei diesem Einsatz zu keiner Zeit. Gegen halb sieben alarmierte die Leitstelle West die Feuerwehren aus Lunden, Karolinenkoog, Hemme und Rehm-Flehde-Bargen nach Groven zu einem ausgedehnten Feuer in einer Photovoltaikhalle. In der Halle mit offener Bauweise wurden ebenfalls Heuballen gelagert, welche aus bisher ungeklärter Ursache brannten.
Mit Hilfe der Drehleiter aus Heide konnte nach mehreren Stunden das Feuer gelöscht werden. Ein weiterer Notruf ging bei der Leitstelle circa eine Stunde später aus Dellstedt ein. In dem Ort kam es zu einem Dachstuhlbrand in einem Einfamilienhaus. Die Bewohner konnten sich selbstständig aus dem Gebäude retten, bevor die Feuerwehr eintraf. Eine, sich in einem Wohnwagen befindende Person, wurde durch die Brandbekämpfer gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Der Wohnwagen befand sich auf dem rückwertigen Grundstück innerhalb der Rauchfahne des Feuers. Unter dem Einsatz von schwerem Atemschutz wurde die dort schlafende Person aus dem bereits verqualmten Wohnwagen gerettet. Die Feuerwehr aus Dellstedt bekam bei diesem Einsatz Unterstützung durch die Brandbekämpfer aus Wrohm, Süderdorf und Tellingstedt.
Im späteren Einsatzverlauf musste das Dach des Gebäudes mit einem Bagger abgetragen werden, um an die letzten Glutnester heran zu kommen und diese abzulöschen. Um 13:00 Uhr mussten die Feuerwehren aus Marne, Helse und Diekhusen-Fahrstedt zu einem Feuer in einer Doppelhaushälfte in Marne ausrücken. Auch hier befanden sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte keine Personen mehr im Gebäude. Das Feuer wurde durch Polizisten im Streifendienst entdeckt und durch die Beamten gemeldet. Einsatzleiter Nils Petersen berichtete auf Nachfrage von einem sichtbaren Feuer im Erdgeschoss und Rauchschwaden, die sich den Weg durch das Dach bahnten: „Wir haben umgehend die Brandbekämpfung unter Atemschutz von innen vorgenommen.
Mit der Drehleiter haben wir unterstützend die Temperatur der Dachhaut mit einer Wärmebildkamera kontrolliert.“ Binnen kürzester Zeit konnte der Einsatzleiter „Feuer aus!“ an die Leitstelle melden. Hinter den Feuerwehren im Norden Dithmarschens liegt ein ungewohnt einsatzreicher Vormittag. Aufgrund der ungewohnten Konzentration von Brandeinsätzen, wird an dieser Stelle durch den KFV Dithmarschen darauf hingewiesen, dass zu den Brandursachen seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden können.
Dies obliegt der kriminalpolizeilichen Ermittlung.