Dortmund (NRW) – Elf Prozent weniger Energieverbrauch und elf Prozent weniger CO2-Emissionen hat der Regionalverband Ruhr (RVR) in seiner jetzt vorliegenden Dokumentation für die Stadt Dortmund im Jahr 2012 im Vergleich zu 1990 bilanziert. Im Frühjahr 2016 hat der RVR seinen Bericht vorgelegt. Die Ergebnisse waren Thema der heutigen Sitzung im Verwaltungsvorstand.
Seit der Klimaschutz in den Vordergrund der kommunalen Aktivitäten gerückt ist, werden CO2-Bilanzen erstellt, um den Fortschritt beim Erreichen der Klimaziele zu erkennen. Mit dem Beschluss zum Handlungsprogramm Klimaschutz im März 2011 hat der Rat die Verwaltung beauftragt, die CO2-Bilanz 2008 in einem zweijährlichen Rhythmus fortzuschreiben.
Der Endenergieverbrauch in Dortmund betrug im Jahr 2012 ca. 14.000 Gigawattstunden (GWh) und verringerte sich von 1990 bis 2012 damit um elf Prozent bzw. um 1.661 GWh. Auch die CO2-Emissionen verringerten sich von 1990 bis 2012 um 553.000 Tonnen, das sind elf Prozent, auf insgesamt 4,5 Millionen Tonnen.
Im Vergleich zum Jahr 2010 verzeichneten alle Sektoren gemeinsam (private Haushalte, Wirtschaft, kommunale Haushalte) einen Rückgang des Energieverbrauchs um vier Prozent. An diesem Anteil waren die privaten Haushalte mit neun Prozent überproportional beteiligt. Nur im Verkehrsbereich nahm der Energieverbrauch um zwei Prozent zu.
Verglichen mit dem Jahr 2010 nahmen die Emissionen trotz zurückgegangenen Energieverbrauchs von 7,6 auf 7,8 Tonnen CO2 pro Einwohner und Jahr zu. Der Grund hierfür liegt in der Bilanzierungsmethodik des RVR, der zum CO2-Ausstoß weitere Treibhausgase als sogenannte CO2-Equivalente (CO2eq) addiert. Eine ausführliche Interpretation wird auf der Internetseite des Umweltamtes veröffentlicht.
Auch für die Folgejahre erstellt der RVR Bilanzen, so dass in Zukunft ein Vergleich der CO2eq-Emissionen möglich ist. Noch für dieses Jahr plant der RVR, mit der Ermittlung der CO2-Bilanz 2014 zu beginnen.
Der Rat der Stadt Dortmund befasst sich in seiner Sitzung am Donnerstag, 29. September 2016, mit der CO2-Bilanz für das Jahr 2012.
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Text:: Heike Thelen