Pilotprojekt auf der Kippe?
Dresden (SN) – Der Müllgroßbehälter, der im Zuge der Kampagne #Nichtganzsauber vergangene Woche am Blasewitzer Gautschweg aufgestellt wurde, ist Opfer von Vandalismus geworden. Wahrscheinlich am Donnerstagabend wurde er von Unbekannten vom Gautschweg oberhalb des Elberadweges bis ans Elbufer gezogen und in die Elbe gekippt.
„Mit unserem Pilotprojekt wollen wir für mehr Sauberkeit am Elbufer und in der Elbe sorgen. Wenn die Container jetzt direkt im Fluss landen, schadet das nicht nur der Umwelt, sondern gefährdet vor allem das Projekt“, zeigt sich Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen enttäuscht und macht klar: „Das Projekt ist auch auf Wunsch und Drängen aus der Dresdner Bürgerschaft zustande gekommen, deshalb bekommt es eine zweite, aber letzte Chance.“
Bei der Elbe handelt es sich um eine Bundeswasserstraße, die durch herumtreibende Gegenstände gefährdet werden könnte. Der Container wurde am Freitag von der Stadtreinigung geborgen und auf Schäden untersucht. Bis das Ausmaß der Beschädigung klar ist, wird am Gautschweg kein zusätzlicher Müllgroßbehälter stehen.
Im Rahmen eines Pilotprojektes stellte das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft Ende April zusätzliche Abfallbehälter mit einem Volumen von je 1 100 Litern an drei Problemstandorten an den Elbwiesen auf. Die Projektkosten belaufen sich auf rund 11 000 Euro.
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