Dresden – Stadt ist Wintersporthauptstadt für ein Wochenende – Internationale Spitzensportler messen sich im Skilanglauf und Short Track

Nachrichten-aus-der-Stadt-Dresden-Aktuell-Dresden (SN) – Vier Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspiele ist Dresden Schauplatz für gleich zwei internationale Wintersportwettkämpfe, bei denen es für einige Athleten noch um die Qualifikation für Pyeongchang geht. Am Wochenende vom 13. Januar bis zum 14. Januar misst sich die Skilanglauf-Elite beim Weltcup in der Loipe am Königsufer. Nur wenige hundert Meter entfernt in der EnergieVerbund Arena kämpfen vom 12. bis 14. Januar die Short Tracker um die Europameisterschaft.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert, bekennender Wintersport-Anhänger, freut sich auf beide Veranstaltungen gleichermaßen: „Der Streckenverlauf des Ski Weltcups vor unserer einzigartigen Altstadtkulisse und die vielen Zuschauer vor Ort liefern tolle Fernsehbilder in die Wohnzimmer rund um den Globus. Im Short Track hat unsere Stadt schon seit einiger Zeit einen großen Namen – was auch am sportbegeisterten Dresdner Publikum liegt. Daran wollen wir als Austragungsort der Europameisterschaften anknüpfen. An diesem Wochenende zeigt sich Dresden der Welt als sympathischer Gastgeber.“

Am Freitag, 12. Januar, lädt Hilbert zunächst Gäste aus Sport, Tourismus, Wirtschaft und Politik zum Empfang anlässlich des ersten FIS Skilanglauf Weltcups in Dresden ein. An den folgenden beiden Wettkampftagen pendelt Hilbert zwischen Eishalle und Elbufer. Schließlich wird er am Sonntag, 14. Januar, gegen 16.30 Uhr die Sieger bei der Short Track Europameisterschaft in der EnergieVerbund Arena ehren.

FIS Skilanglauf Weltcup
Zum ersten Mal wird in Dresden ein Weltcup im Skilanglauf ausgetragen. Die Athleten kämpfen in der freien Technik, dem sogenannten Skating, in Einzel- und Team-Sprints um Weltcup-Punkte. Ausgetragen werden die Wettbewerbe auf einer 1,4 Kilometer langen Strecke am Elbufer, direkt vor der Altstadt-Silhouette der Residenzstadt. Start und Ziel befinden sich am Königsufer. Ein Großteil der Strecke wird für die Dresdnerinnen und Dresdner sowie die Gäste der Stadt frei zugänglich sein. Weitere Informationen unter www.skiweltcup-dresden.de

ISU Short Track Europameisterschaften
134 Short Tracker aus 27 europäischen Nationen treten gegeneinander an. Das Dresdner Eis führte in der Vergangenheit bereits mehrere Sportler zu Weltrekorden in Einzel- und Staffelwettbewerben. Zum neunten Mal findet ein internationaler Short Track Wettkampf in der EnergieVerbund Arena statt. Neben sechs Weltcups in den Jahren 2009, 2011, 2013, 2015, 2016 und 2017 war Dresden bereits Gastgeber von zwei Europameisterschaften in den Jahren 2010 und 2014. Weitere Infos zum Wettkampfprogramm unter dresden2018.de.

Der Umbau der EnergieVerbund Arena in eine Austragungsstätte für die Short Track Europameisterschaften dauerte insgesamt drei Tage. Los ging es am Freitag, 5.Januar, für die Eismeister und Hallentechniker mit dem Ausbau von 140 Sicherheitsglasscheiben von jeweils durchschnittlich 100 Kilogramm Gewicht. Erstmals bauten die Fachleute die Eishockeybande in den Sturzzonen auf einer Länge von 70 Metern ab. Das sind insgesamt 28 Bandenelemente. Teile der Spielerbank werden ebenfalls abgebaut. Zwei Mattensätze mit einer Gesamtstärke von 80 Zentimetern werden im Oval zum Schutz der Läufer aufgestellt.

Die Eisarbeiten dauern 1,5 Tage, Nachtschicht inklusive. Zum Schutz der eigentlichen Linierung und Werbung wurde die Eisfläche um einige Millimeter aufgebaut und anschließend mit einem Weiß-Ton versehen. Darauf sind Start- und Ziellinien, die Kurvenpunkte und ein großes Veranstaltungslogo in der Ovalmitte aufgebracht. Darüber kamen weitere Eisschichten mit einer Gesamtstärke von zwei Zentimetern. Insgesamt benötigten die Eismeister 1 000 Liter hellgraue, biologisch abbaubare Farbe zum Neutralisieren der Eisfläche und 200 Liter blaue Farbe zum Markieren des Infields. Etwa 36 000 Liter Dresdner Wasser sorgen für schnelles Profi-Eis. Neben Sicherheits- und Eisarbeiten mussten alle verfügbaren Umkleidekabinen und weitere Räume für die vielen Athleten umgebaut und das Pressezentrum eingerichtet werden. Die Spielerbänke wurden zum Wettkampfgericht. Für die Fernsehübertragung mussten einige Geländer und Sitzschalen weichen und Kamerapodeste aufgebaut werden.

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Urheber: Stadt Dresden