Beteiligungsphase beginnt am 13. November.
Dresden (SN) – Mit einem Auftaktforum am 13. November 2019, 18 Uhr im Bürgersaal des Stadtbezirksamtes Pieschen, Bürgerstraße 63, beginnt die Erarbeitung eines Vorschlags zum Hochwasserschutz der Leipziger Vorstadt.
Gemeinsam mit der Bürgerschaft soll die Vorzugsvariante einer Schutzlinie von der Marienbrücke bis zur Pieschener Molenbrücke diskutiert werden. Bei der Veranstaltung werden Ablauf und Inhalte des Beteiligungsprozesses vorgestellt. Es gibt mehrere Fachvorträge zum Hochwasserschutz in dicht besiedelten städtischen Gebieten. Umweltbürgermeisterin Frau Eva Jähnigen, Fachleute des Umweltamtes sowie Vertreter aus dem Wasserbau und der Landschaftsplanung stehen den Bürgern Rede und Antwort.
Mit 878 Zentimetern am Pegel Dresden erreichte die Elbe am 6. Juni 2013 den zweithöchsten Wasserstand, der je in der Stadt gemessen wurde. In der Leipziger Vorstadt waren damals tausende Freiwillige im Einsatz, um die Wassermassen aufzuhalten, was nicht an allen Stellen gelang. Genau sechs Jahre später entschied der Stadtrat über die Schritte in Richtung eines Gebietsschutzes für die Leipziger Vorstadt. „Die durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass ein baulich-technischer Gebietsschutz praktisch möglich ist.
Es gibt verschiedene Lösungen, auch für die teilweise beengten Platzverhältnisse“, beschreibt Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen die bisherigen Untersuchungsergebnisse. „Es liegt uns viel daran, die Bürger frühzeitig einzubeziehen und die bisher ermittelte Vorzugsvariante mit ihnen zu diskutieren“, betont Jähnigen. „Dafür lädt das Umweltamt in Kooperation mit dem Stadtbezirksamt Pieschen zu verschiedenen Veranstaltungen ein“, ergänzt sie.
Weiter geht es am Sonnabend, 16. November 2019, mit der Präsentation der bislang vorliegenden Untersuchungsergebnisse. Interessierte treffen sich um 10 Uhr in der Aula der Oberschule Dresden-Pieschen, Robert-Matzke-Straße 14. Im Anschluss findet ab 13 Uhr eine Besichtigung des Untersuchungsgebietes statt. Startpunkt ist an der DVB-Haltestelle Altpieschen (Anschluss der Pieschener Molenbrücke an die Leipziger Straße). Endpunkt der Tour ist die Uferstraße an der Marienbrücke.
Daran anschließend werden die Voruntersuchungsergebnisse im Zeitraum von Montag, 18. November, bis Freitag, 6. Dezember 2019, offengelegt. Die Unterlagen können im Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden, Grunaer Straße 2, 01069 Dresden, Zimmer N204, sowie im Stadtbezirksamt Pieschen, Bürgerstraße 63, 01127 Dresden, Zimmer 101, während der Sprechzeiten eingesehen werden. Zusätzlich stehen die Unterlagen im genannten Zeitraum online unter www.dresden.de/hochwasser, Thema „Hochwasserschutz in der Leipziger Vorstadt“ zur Verfügung.
Im Januar 2020 werden eine Werkstatt sowie ein weiteres Forum den Beteiligungsprozess abschließen. Mit allen Ergebnissen und nach weiteren Untersuchungen kann der Stadtrat im kommenden Jahr nicht nur einen praktisch machbaren, sondern auch von der Bürgerschaft akzeptierten Vorschlag beschließen. Dieser soll dann in den zweiten Zyklus des Hochwasserrisikomanagementplans Elbe eingebracht werden. Darin überarbeitet der Freistaat Sachsen das gegenwärtig noch gültige Hochwasserschutzkonzept Elbe aus dem Jahre 2004.
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