Dresden (SN) – Umwelt: Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft führt aktuell eine Infokampagne durch, um gegen Plastikmüll in Biotonnen vorzugehen. Das Problem: Plastiktüten und Tüten aus Biokunststoff landen oft gemeinsam mit Speiseresten, verdorbenen Lebensmitteln oder verwelkten Blumen in der Biotonne. Viele machen sich nicht die Mühe, die verschmutzte Plastiktüte, nachdem sie diese ausgeleert haben, in den Restabfall zu tun. Das ist aber wichtig, denn Kunststofftüten zersetzen sich nicht bei der anschließenden Kompostierung.
Und für sogenannte kompostierbare Biokunststofftüten, zum Beispiel Tüten aus Maisstärke, ist der Zeitraum der Kompostierung zu kurz, um zersetzt zu werden. Das Ergebnis: Die Verarbeitung des Bioabfalls zu Biogas für die Strom- und Wärmegewinnung sowie die Herstellung von Kompost aus den Gärresten wird behindert. Verunreinigter Bioabfall muss dann als Restmüll entsorgt werden. Das kostet zusätzlich Geld und wird den Nutzern der betroffenen Biotonnen in Rechnung gestellt.
„Helfen Sie mit, dass aus unseren Bioabfällen Strom, Wärme und Kompost entstehen kann! Das ist die natürlichste Art, Abfälle zu verwerten und somit das Beste für die Umwelt“, appelliert Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen. „Zugleich vermeiden Sie so eine unnötige Erhöhung Ihrer Betriebskosten.“
Alle Informationen zur richtigen Entsorgung von Bioabfall stehen auch im Internet unter www.dresden.de/abfall
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Urheber: Stadt Dresden