Duisburg (NRW) – Am 19.11.2017, gegen 06:00 Uhr, befuhr ein zunächst unbekannter Fahrzeugführer mit seinem VW Touareg den Sternbuschweg Richtung Koloniestraße.
Etwa in Höhe der Hausnummer 360 kam er in der Linkskurve aus bisher unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab, riss einen Bordstein aus der Verankerung, prallte mit dem Heck gegen die dortige Friedhofsmauer und kam schließlich in dem dortigen Grüngürtel frontal vor einem Baum zum Stehen.
Anschließend flüchtete der Fahrer und ließ den schwerverletzten Mitinsassen auf dem Beifahrersitz zurück. Die Polizei fand den 31-jährigen Verletzten schnarchend und stark alkoholisiert vor. Dieser sprach anschließend nicht mit den Beamten, sondern gab durch Gesten zu verstehen, dass er Schmerzen habe.
Im Zuge der ersten Ermittlungen vor Ort konnte die 27-jährige Ehefrau des Beifahrers telefonisch erreicht werden, die angab, mit dem vermeintlichen Unfallfahrer, dem 30-jährigen Bruder ihres Mannes, vor Ort zu erscheinen.
Der Verletzte musste durch mechanische Eingriffe am Fahrzeug durch die Feuerwehr aus dem Fahrzeug geborgen werden. Nach Eintreffen der Ehefrau und des Unfallfahrers versuchte dieser mehrfach, trotz polizeilichen Verbotes, zu seinem Bruder vorzudringen.
Letztlich musste er wegen seines massiven körperlichen Widerstandes von vier Polizeibeamten fixiert und in Gewahrsam genommen werden, die dabei leichte Verletzungen erlitten. Er wurde nach Blutentnahme dem Polizeigewahrsam zugeführt.
Sein Bruder verblieb schwerverletzt in einem Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nicht. Das Unfallfahrzeug wurde nach Bergung sichergestellt. Weitere Ermittlungen erfolgen durch die Fachdienststelle Verkehrskommissariat 22 der Direktion Verkehr.
OTS: Polizei Duisburg