Duisburg (NRW) – Eigentlich hatte ein Hundeführer der Polizei am Sonntag (15. Oktober) nur helfen wollen, einen liegengebliebenen Renault von der Straße zu schieben.
Doch dann musste plötzlich Diensthund „Edgar“ helfen, einen renitenten 27-Jährigen ruhig zu stellen. Gegen 3:45 Uhr hatte der Oberkommissar an der Friedrich-Ebert-Straße/Ecke Watereckstraße angehalten und Hilfe geleistet.
Als er dann den Fahrzeugführer auf die frischen Unfallspuren an seinem Fahrzeug ansprach, brüllte dieser ihn sofort an und beleidigte ihn. Der aus dem Auto gerufene Hund sollte zur Beruhigung der Lage beitragen, sprang jedoch dem Angreifer gegen die Brust, als dieser mit erhobener Faust auf den Beamten losging.
Er fiel gegen sein Auto und ließ sich jetzt überzeugen, seinen Ausweis heraus zu geben. Einen Führerschein hatte er schon länger nicht mehr. Er beschimpfte allerdings immer noch lautstark den Polizisten mit Worten wie „Bullenschwein“ oder „Drecksbulle“ und filmte alles mit seinem Handy.
Außerdem wolle er sich die „Hackfresse“ merken, steigerte er sich in seine Wuttiraden. Eine hinzugerufene Streifenwagenbesatzung fesselte ihn. Er kam mit zur Wache. Dort waren Blutproben, die Sicherstellung des Handys und eine Strafanzeige wegen Unfallflucht, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Widerstand fällig.
Der Arzt nahm auch vorsorglich die kleinere Verletzung durch den Diensthund in Augenschein. Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich außerdem heraus, dass der Mann mit dem Renault Twingo zuvor in eine Baustelle an der Friedrich-Ebert-Straße gefahren war.
OTS: Polizei Duisburg