„Rechtsextremisten keinen Raum bieten“
Frankfurt am Main (HE) – Der Landessportbund Hessen (lsb h) bittet Sportvereine, Kommunen und sonstige Betreiber von Sportstätten um erhöhte Sensibilität, wenn es um die Vermietung von Räumlichkeiten geht. Hintergrund ist eine von Rechtsextremen geplante Sportveranstaltung, die nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden am 14. Oktober in Hessen stattfinden soll. Die Veranstaltung nennt sich „Kampf der Nibelungen“. Hier treten Neonazis illegal im Kampfsport gegeneinander an.
„Der Landessportbund Hessen ist eine parteipolitisch neutrale Organisation. Er steht jedoch zu seiner gesellschaftlichen Verantwortung, sich für Freiheit, Solidarität, Chancengleichheit und Toleranz sowohl im Sport als auch in der Gesellschaft zu engagieren“, sagt Landessportbund-Präsident Dr. Rolf Müller und nimmt damit Bezug auf das Leitbild des Verbandes.
Mit diesen Werten sei eine rechtsextremistische Kampfsportveranstaltung, bei der Kampf und Gewalt verherrlicht würden, nicht zu vereinbaren. Weil der konkrete Veranstaltungsort bisher noch nicht bekannt ist und entsprechende Räumlichkeiten laut dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport häufig unter Vortäuschung falscher Tatsachen angemietet würden, hat der Dachverband des Hessischen Sports seine Mitgliedsorganisationen und deren Entscheidungsträger nun in einem Schreiben zur verstärkten Sensibilität aufgerufen.
„Wir dürfen Rechtsextremisten im wahrsten Sinne des Wortes keinen Raum bieten“, so Dr. Müller. Er bittet Vereine und Kommunen deshalb, der Aufforderung des Innenministeriums zu folgen und sich bei verdächtigen Anfragen mit dem Hessischen Landeskriminalamt in Kontakt zu setzen.
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Urheber: Landessportbund Hessen e.V.
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