FW-BOT: Gasaustritt Gustav-Ohm-Straße Bottrop – Zehn Verletzte durch Kohlenmonoxidaustritt in der Innenstadt

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Gasaustritt Gustav-Ohm-Straße Bottrop (ots) – Um 23:11 Uhr wurde der Rettungsdienst der Stadt Bottrop in der vergangenen Nacht zu einer Person mit Atemnot in einer Wohnung an der Gustav-Ohm-Straße gerufen. Als die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes die Wohnung betraten, lösten umgehend die standardmäßig mitgeführten Kohlenmonoxidmelder aus. Daraufhin verließ der Rettungsdienst sofort mit den Bewohnern die Wohnung und alarmierte den Hilfeleistungszug der Feuerwehr Bottrop nach.

Ein Trupp unter Atemschutz beging die betroffene Wohnung und konnte eine hohe Konzentration des Gases Kohlenmonoxid nachweisen. Auch die weiteren Wohneinheiten des Reihenhauses wurden kontrolliert. Hier konnten geringe Konzentrationen des Gases nachgewiesen werden. Die Bewohner dieser Wohnungen wurden ebenfalls durch den Rettungsdienst versorgt.

Die Bewohner der betroffenen Wohneinheit wurden nach der Erstversorgung vor Ort in eine Spezialklinik transportiert, da dort die Möglichkeit besteht, eine sogenannte Druckkammerbehandlung durchzuführen. Acht Bewohner der weiteren Wohneinheiten wurden vorsorglich ebenfalls in Krankenhäuser der Umgebung transportiert werden.

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Ursache des Kohlenmonoxidaustritts war vermutlich ein defektes Abgasrohr eines Kohleofens im Keller einer Wohneinheit. Von hier aus verbreitete sich das Gas im gesamten Gebäude.

Die Wohneinheiten wurden belüftet, bis kein Kohlenmonoxid mehr messbar war. Die Ofenanlage wurde durch den ebenfalls alarmierten Bezirksschornsteinfeger außer Betrieb genommen.

Für die Feuerwehr Bottrop war der Einsatz gegen 01:15 Uhr beendet. Neben den Kräften der Feuer- und Rettungswachen 1 und 2 war die Freiwillige Feuerwehr Altstadt im Einsatz. Zudem unterstützte die Feuerwehr Essen mit vier Fahrzeugen des Rettungsdienstes beim Transport der Patienten.

Kohlenmonoxid (CO) ist ein geruch- und farbloses Gas. Es entsteht unter anderem bei Verbrennungen und ist bereits in geringen Konzentrationen tödlich für Menschen. Da es mit den Sinnen des Menschen nicht wahrnehmbar ist und auch beim Einatmen keine Reizung der Atemwege hervorruft, wird ein Kohlenmonoxidaustritt häufig nicht bemerkt. Auch Rauchwarnmelder können kein CO erkennen!

Die Symptome einer Kohlenmonoxidvergiftung sind vielgestaltig. Mögliche Anzeichen sind plötzliche Übelkeit, Kopfschmerzen, Herzrasen, Benommenheit, Halluzinationen, Atemnot und Bewusstlosigkeit. Besteht der Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung, sollte dies der Feuerwehr beim Notruf unbedingt mitgeteilt werden.

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Kohlenmonoxid kann in allen Verbrennungsanlagen entstehen, auch bei Gasthermen, Öl- oder Pelletheizungen und Kaminen. Zur Sicherheit empfiehlt die Feuerwehr in der Nähe der Heizungsanlage oder des Kamins einen Kohlenmonoxidmelder aufzustellen. Dieser kann die Bewohner vor schweren gesundheitlichen Schäden bewahren. (Du)

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Text: Feuerwehr Bottrop