Schädliche Software: Würmer und Trojaner
Würmer, Trojaner und ähnliches existieren im Internet bereits seit vielen Jahren. Dabei nisten sich die Schädlinge in unsere Laptops ein und bleiben zumeist völlig unbemerkt. Sind sie erst einmal da, können sie persönlichen Daten übertragen. Darunter fallen zum Beispiel wichtige Passwörter, die auf dem Laptop gespeichert sind. Auch E-Mails können die Schädlinge versenden, sodass weitere Computersysteme geschädigt werden können.
Wer sich vor dieser schädlichen Software schützen möchte, setzt auf Anti-Viren-Programme. Wichtig dabei ist, dass diese immer auf dem aktuellsten Stand sein sollten. Die Entwickler der schädlichen Softwares werden immer erfindungsreicher, entsprechend regelmäßig müssen die Anti-Viren-Programme überarbeitet werden.
Auch auf manipulierten Webseiten drohen Gefahren. Zumeist völlig unbemerkt laden wir dort Schadsoftware auf unseren Computer. Bestimmte Lücken, die es bei älteren Schutzprogrammen gibt, werden durch neue Plug-Ins von der Schadsoftware ausgenutzt. Stück für Stück können sich die Schädlinge auf diese Weise auf unserem Computer ausbreiten.
Gleiches kann bei mobilen Apps passieren, denn auch dort kann es Codes geben, die es den Kriminellen ermöglichen, Login-Daten und ähnliches zu stehlen. Entsprechend gibt es auch bei Tablets und Handy gewisse Gefahren, derer sich Nutzer bewusst sein müssen. Es ist deshalb empfehlenswert, Software im Zweifelsfall nur aus den offiziellen Stores der Mobilgerät-Hersteller zu beziehen.
Überflüssige Spam-Nachrichten
Zwar klingen Spam-Nachrichten zunächst einmal nur nach nervigen E-Mails, in der Realität können sich aber auch dahinter Dateien und Links verbergen, die wieder schädliche Software auf den Computer laden. Um diesen kriminellen Machenschaften vorzubeugen, gibt es Spam-Filter. Damit arbeitet jeder moderne E-Mail-Anbieter. Hier und da kann eine Spam-Nachricht aber dennoch durchrutschen und im Posteingang landen.
Nutzern wird empfohlen, bei E-Mails von Unbekannten besonders vorsichtig zu sein. Oft können auch gefakte Nachrichten dahinterstecken, die an das Design bekannter Unternehmen erinnern. Öffnen Sie keine Anhänge von Absendern, die Sie nicht einordnen können.
Vorsicht auch beim Phishing
Auch diese Gefahr bezieht sich auf Ihren E-Mail-Posteingang. Bei Phishing handelt es sich um eine kriminelle Methode, an persönliche Daten der Nutzer zu gelangen. PayPal ist dafür ein gutes Beispiel: Das Unternehmen würde Sie nie nach Ihren sensiblen Daten, etwa dem Passwort, fragen. In Phishing-Mails wird das Aussehen typischer PayPal-Nachrichten aber nahezu perfekt kopiert. Nutzer werden dann aufgefordert, aus bestimmten Gründen Ihre persönlichen Details anzugeben. Auch bei Banken tritt dieses Phänomen häufig auf.
Generell gilt: Löschen Sie derartige Mails unverzüglich. Kein seriöser Anbieter wird auf diese Weise ja an Sie herantreten. Wenn Sie unsicher sind, reagieren Sie nicht auf die Nachricht und fragen beim jeweiligen Unternehmen nach. In aller Regel wird man Ihnen bestätigen, dass es sich um Betrügereien handelt.
Gefährliche Online-Käufe
Viele Dinge kaufen wir heutzutage in Webshops. Es gibt fast nichts, was Sie nicht online erwerben können. Das ruft leider auch sogenannte Fake-Shops an die Tagesordnung. Diese existieren eigentlich gar nicht und der vermeintliche Kauf findet nie statt. Das reicht von Schmuck bis hin zum teuren Auto. Für fast alles gibt es falsche Shops, die für Unwissende täuschend echt aussehen.
Grundsätzlich schützt an dieser Stelle das Widerrufsrecht, das einen Kauf nichtig erklären kann. Nicht selten sind die Händler aber unauffindbar und das Geld dann leider verloren. Achten Sie deshalb darauf, nur bei seriösen Anbietern zu kaufen, die ausreichend zertifiziert sind.
Dies gilt für jedwede Bezahlungen, die online getätigt werden. Ein weiteres gutes Beispiel sind an dieser Stelle Buchmacher oder Online Casinos, die in Deutschland immer beliebter werden. Auch im Online Casino gilt Vorsicht beim Spiel mit Echtgeld* (*WERBUNG/ANZEIGE) ,denn hier gibt es seriöse wie leider auch unseriöse Betreiber. Einen lizensierten Betreiber erkennen Sie an der Lizenznummer, die zumeist am Ende der Seite niedergeschrieben steht. Einer Plattform ohne ausgewiesener Lizenz sollten Sie dagegen nie vertrauen.
Kostenfalle durch Abos und Verträge
Bei den Vertragsfallen spielt das bekannte Kleingedruckte eine zentrale Rolle: Nehmen wir etwa die Anmeldung bei einer Kontaktbörse oder einem Gewinnspiel. In der Regel werden die Interessenten dann aufgefordert, einige persönliche Daten einzutragen, um teilnehmen zu können. Dafür sind etwa der Name, die Adresse und eine gültige E-Mail-Adresse erforderlich.
Am Ende des Formulars müssen dann vielleicht noch Häkchen gesetzt werden, in denen man bestätigt, die AGBs gelesen zu haben. Und hier wartet die Kostenfalle: In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen steht bei den Betreibern dann, dass ein Abonnement abgeschlossen wird. Die Laufzeit kann variieren, umfasst aber in der Regel mindestens ein Jahr. Viele Betreiber achten dabei darauf, über das Kleingedruckte im wahrsten Sinne des Wortes sehr klein und versteckt zu informieren.
Sollten Sie in einige derartige Falle tappen und dies rechtzeitig merken, gibt es schnellen Handlungsbedarf: Versuchen Sie, das Abo so schnell wie möglich zu kündigen. Leider bemerken die Verbraucher meist aber viel zu spät, dass es sich um ein Abonnement handelt. Dann kann nicht mehr viel dagegen unternommen werden. Entsprechend ist es wichtig, vorab die AGBs zu studieren, auch wenn es sich um vermeintlich kostenlose Angebote handelt.
Sicherheitsvorkehrungen und der gesunde Menschenverstand
Dass das Internet zahlreiche Vorteile mit sich bringt, wird schnell deutlich: Sie können bequem von Zuhause aus kommunizieren, Käufe tätigen und Unterhaltungsangebote nutzen. Wenn Sie dabei auf seriöse Anbieter setzen, sind Sie auf der sicheren Seite und Betrüger haben keine Chance.
Noch immer gibt es aber leider gewisse Fallen, die auf den ersten Blick leicht zu übersehen sind. Entsprechend gilt nach wie vor, den gesunden Menschenverstand einzusetzen, Sicherheitssoftware zu installieren und einen gründlichen Hintergrundcheck durchzuführen. Wer unsicher ist, sollte lieber die Finger von zwielichtigen E-Mails mit unbekanntem Absender oder Webseiten lassen, denn Vorsicht ist im Zweifelsfall besser als Nachsicht. Wer aber ein paar wichtige Grundregeln beachtet, kann die Vorteile des Internets in vollen Zügen genießen und ist vor schädlicher Software, Hacker-Übergriffen und anderen kriminellen Machenschaften gut geschützt.
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Mittelrhein-Tageblatt – Redaktion-Neue-Medien