Gerlach setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege ein: Pflegeberuf muss attraktiver werden – Bayerns Gesundheitsministerin unterstützt neues Projekt zu Dienstplanmodellen der Universität Bayreuth
Pflegeberuf muss attraktiver werden – Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen im Pflegebereich ein und unterstützt deshalb ein neues Forschungsprojekt der Universität Bayreuth zu Dienstplänen. Gerlach betonte am Sonntag: „Das Projekt zielt darauf ab, innovative Dienstplanmodelle in der Pflege umzusetzen. Besonders wichtig ist mir, dass nicht nur die Leitungsebene miteinbezogen wird. So können im Sinne größtmöglicher Praxisnähe neben den organisatorischen Herausforderungen auch die Wünsche der Beschäftigten bei der Dienstplangestaltung berücksichtigt werden. Dies kann entscheidend dazu beitragen, dass Pflegekräfte mehr Wertschätzung und Arbeitszufriedenheit erfahren.“
Das Projekt mit Laufzeit bis Mitte 2026 wird vom Bayerischen Gesundheitsministerium mit rund 630.000 Euro gefördert. Durch dieses Projekt wird ein wichtiger Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs in bayerischen Krankenhäusern geleistet.
Gerlach betonte: „Mir sind die häufig schwierigen Arbeitsbedingungen in der Pflege bewusst. Deshalb ist es mir ein wichtiges Anliegen, die Arbeitszeiten in der Pflege attraktiver zu gestalten. Das Forschungsprojekt ist ein wichtiger Ansatz dafür, dass Arbeitszeiten bei Pflegekräften auf mehr Zustimmung stoßen.“
Insgesamt beteiligen sich bayernweit sieben Kliniken am Projekt:
– Klinikum Main-Spessart (Lohr am Main)
– Klinikum Fürth
– Kliniken Nordoberpfalz (Weiden in der Oberpfalz)
– Klinikum Passau
– Klinikum Fichtelgebirge (Marktredwitz)
– Stiftungsklinik Weißenhorn
– RoMed Klinikum Rosenheim
Die Kliniken wurden nach unterschiedlicher Größe bzw. Versorgungsstufe, Struktur, Trägerschaft und Regierungsbezirk ausgewählt. Dabei bestimmen die Kliniken selbst, welche Stationen am Projekt teilnehmen, und setzen individuelle Schwerpunkte. Zunächst werden die Maßnahmen über einen Zeitraum von sechs Monaten erprobt, anschließend findet eine Post-Evaluation statt. Abschließend sollen für Krankenhäuser Handlungsempfehlungen für eine erleichterte Identifikation und Implementierung eines passenden Dienstplanmodells formuliert werden.
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Text: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention