Göppingen (BW) – Am heutigen Donnerstag ging gegen 06.00 Uhr ein Alarm beim Bereitschaftsdienst des Regierungspräsidiums Freiburg ein, der vom Wehr Breisach (Rhein- km 224,800) stammte. Aufgrund eines technischen Defektes an einer Mess-Sonde am dortigen Wehr wurde fälschlicherweise ein zu hoher Wasserstand im Oberwasser gemessen. Daraufhin senkte der vollautomatische Stauzielregler den Pegel ab.
Dies hatte zur Folge, dass die Stauhaltung zwischen Märkt (173,970) und Breisach (Rhein km 224,800) innerhalb kürzester Zeit nahezu komplett leer lief.
Die nun veranlasste Neuaufstauung wird über die kommende Nacht bis zum morgigen Freitag andauern.
Die Schifffahrt war hiervon nicht betroffen. Aussagen über die Auswirkungen auf die Umwelt und den Fischbestand im dortigen Bereich können derzeit noch nicht getroffen werden. An einigen Stellen sind jedoch Fische aufgrund des schnellen Absinkens des Pegels im Uferbereich verendet.
Ein Sportboothafen im Oberwasser ist ebenfalls betroffen, hier liegen die Boote nun zu Teilen im Trockenen. Schäden sind bis jetzt noch keine bekannt.
Momentan kann von einer technischen Ursache ausgegangen werden. Die Ermittlungen der deutsch-französischen Wasserschutzpolizei Vogelgrun dauern an.
Das Regierungspräsidium Freiburg hat den Austausch der defekten Sonde umgehend veranlasst. Zudem wird das Wehr bis auf weiteres rund um die Uhr durch einen Mitarbeiter des Regierungspräsidiums überwacht.