Hamburg – Eine 70-jährige Deutsche steht im Verdacht, ihren 73-jährigen Ehemann im Verlauf einer Auseinandersetzung am 11.11.2017, mit mehreren Messerstichen tödlich verletzt zu haben. Die Mordkommission (LKA 41) hat die Ermittlungen übernommen.
Nach den bisherigen Erkenntnissen kam es in der Wohnung des Ehepaars zunächst zu einem verbalen Streit, im weiteren Verlauf dann zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Hierbei setzte die 70-jährige Tatverdächtige ein Messer gegen ihren 73-jährigen Ehemann ein. Mit diesem Messer verletzte sie ihn mehrfach im Brustbereich. Nach der Tat alarmierte sie selbstständig die Rettungskräfte und versuchte auch noch selber, ihrem Mann zu helfen.
Den eingesetzten Rettungskräften der Feuerwehr gelang es nicht mehr, den 73-Jährigen zu reanimieren. Er verstarb in der Wohnung.
Beamte des Polizeikommissariats 31 nahmen die Tatverdächtige vorläufig fest.
Ermittler der Mordkommission übernahmen die weiteren kriminalpolizeilichen Maßnahmen.
Die Tatverdächtige wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hamburg später wieder entlassen.
Die Ermittler prüfen nun insbesondere auch, ob bzw. inwieweit durch einen auf die Tatverdächtige erfolgten, vorausgehenden tätlichen Angriff Rechtfertigungsgründe für ihr Handeln vorliegen.
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