Hamburgs Erster Bürgermeister eröffnet Festival am 19. September im Schmidts Tivoli – zahlreiche Veranstaltungen mit städtischer Beteiligung.
Hamburg – Hamburg wird im September mit dem Reeperbahn Festival erneut zum Zentrum der Musik. Mit rund 900 Programmpunkten, davon etwa 600 Konzerten ist das musikalische Spektrum wie immer vielfältig und wird durch weitere künstlerische Formate ergänzt.
Die Spielorte reichen von der Reeperbahn, bis zur Elbphilharmonie, dem Michel, dem Abaton-Kino und dem Festival Village auf dem Heiligengeistfeld. Das Reeperbahn Festival ist zugleich eine der international bedeutendsten Business-Plattformen für Unternehmen und Organisationen der Musikbranche und der digitalen Kreativwirtschaft. Bis zu 5.000 Branchenvertreter und Medienvertreter werden erwartet. Partnerland beim Reeperbahn Festival 2018 ist Frankreich.
Hamburgs Erster Bürgermeister, Dr. Peter Tschentscher: „Hamburg ist im September für vier Tage Mittelpunkt der populären Musikwelt. Unsere Stadt hat die größte Clubdichte in Deutschland und St. Pauli ist mit seinen einzigartigen Spielorten rund um die Reeperbahn ein idealer Standort für das Festival. Zur Vielfalt der Musikstadt tragen alle bei: Große Konzerthäuser wie die Elbphilharmonie und die Laeiszhalle ebenso wie die vielen kleinen Clubs, die den Hamburgerinnen und Hamburgern ein vielfältiges, attraktives Programm anbieten.“
Hamburgs Senator für Kultur und Medien Dr. Carsten Brosda: „Das Reeperbahn Festival hat sich längst zu einem der international bedeutendsten Clubfestivals entwickelt und gehört zu den wichtigsten Branchentreffen seiner Art, das von Jahr zu Jahr mehr Publikum und Fachbesucher anzieht. Dabei baut das Festival auch seinen gesellschaftlichen und künstlerischen Anspruch immer weiter aus und bezieht Stellung für eine freie und offene Gesellschaft – gut so! Sehr erfreulich ist es, dass sich das Reeperbahn Festival mit der Anhebung der Unterstützung von Seiten des Bundes weiter als DIE Leitveranstaltung der Musikbranche in Deutschland wenn nicht gar Europa etablieren kann. Das ist ein klares Bekenntnis zur herausragenden internationalen Relevanz des Reeperbahn Festivals, zur Musik- und Kulturstadt Hamburg sowie zur Bedeutung der Musikwirtschaft für die Bundesrepublik.“
Alexander Schulz, Direktor Reeperbahn Festival: „Einerseits erwarten wir das vielfältigste und bestbesuchte Reeperbahn Festival aller Zeiten. Gleichzeitig geht für eine Veranstaltung dieser Wirkung und Reichweite inzwischen und in diesen Zeiten besonders die Verpflichtung einher, sich Themen zu nähern, die teilweise auch jenseits der Musik(-Wirtschaft) beheimatet sind. Wir werden deshalb unter anderem die im letzten Jahr begonnenen internationalen Aktivitäten zur Gender-Balance fortsetzten und unsere Besucherinnen und Besucher in einer Koproduktion mit dem Kunstverein Hamburg mit den Fragen zu Alltags-Rassismus und der Angst vor dem Fremden konfrontieren.“
Das Reeperbahn Festival findet seit 2006 jährlich in den verschiedensten Spielstätten rund um die Reeperbahn statt und hat sich zu einem der wichtigsten Treffpunkte der Musik- und Digitalwirtschaft weltweit entwickelt. Im dreizehnten Jahr des Reeperbahn Festivals werden über 45.000 Besucherinnen und Besucher erwartet.
Zum dritten Mal wird der internationale Talentwettbewerb ANCHOR ausgerichtet und mit einer Preisverleihung am Samstag, 21. September, um 18 Uhr im St. Pauli Theater gefeiert. In diesem Jahr spielen acht Wettbewerber aus sechs Ländern um die Gunst der hochkarätig besetzten Jury: Linda Perry, Tony Visconti, Skye Edwards, Jason Bentley und Cassandra Steen.
Partnerland in 2018 ist Frankreich, mit: 48 Bands und Künstler im Konzertprogramm, 20 Speakerinnen und Speaker und über 100 Unternehmen.
Bereits im vierten Jahr finden im Rahmen des Reeperbahn Festivals auch die VUT Indie Days des Verbands unabhängiger Musikunternehmen e. V. (VUT) statt. Die Indie Days haben sich als Knotenpunkt der unabhängigen Musikunternehmen und ihrer Geschäftspartner und Künstler etabliert. Höhepunkt der Indie Days ist die Verleihung der „VIA! VUT Indie Awards“, der ersten und einzigen Kritikerpreise der unabhängigen Musikbranche.
Auch die wichtigste Leitkonferenz der Digitalwirtschaft, die NEXT dockt erneut programmatisch und räumlich an das Reeperbahn Festival an.
Zum dritten Mal wird während des Festivals der ANCHOR – Reeperbahn Festival International Music Award ausgerichtet und mit einer Preisverleihung am Festival-Samstag um 18 Uhr im St. Pauli Theater gefeiert.
Das Reeperbahn Festival wird neben der Stadt Hamburg auch von der Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung gefördert.
Veranstaltungen im Rahmen des Reeperbahn Festivals mit städtischer Beteiligung:
Neben der Eröffnung des Reeperbahn Festivals am 19. September, um 18:30 Uhr im Schmidts Tivoli am Spielbudenplatz mit einer Begrüßung vom Ersten Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, der Botschafterin der Republik Frankreich in Deutschland Anne-Marie Descotes und dem Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt finden insbesondere folgende Veranstaltungen im Rahmen des Reeperbahn Festivals mit städtischer Beteiligung statt:
• Eröffnung der Werkschau „Klaus Voormann – It started in Hamburg“, 18. September ab 18:30 Uhr, Ausstellungszelt, Reeperbahn Festival Village, Heiligengeistfeld
Bereits am Vorabend des Reeperbahn Festivals wird im Beisein des Künstlers im Rahmen einer Einladungsveranstaltung die Werkschau „Klaus Voormann – It started in Hamburg“ eröffnet, eine in dieser Breite bislang einzigartige Ausstellung des grafischen Werks des Musikers und Grafikers Klaus Voormann.
• Musikdialog Hamburg 2018, 19. September, 11:00–14:00 Uhr, Rathaus
Der Musikdialog Hamburg bringt auf Einladung von Hamburgs Erstem Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher Verantwortliche der Musikwirtschaft und ihre Partner zusammen. Der Musikdialog wird von der Behörde für Kultur und Medien auch im Dialog mit Unternehmen und Verbänden der Musik- und Veranstaltungswirtschaft sowie dem Reeperbahn Festival veranstaltet. Ein moderiertes Roundtable-Gespräch gibt Raum zur Diskussion über die Entwicklungen am Musikmarkt. Unter der Überschrift „Welchen Wert hat Musik“ stehen in diesem Jahr vor allem die ersten Ergebnisse der Studie „Zukunft der Musiknutzung“, der bislang größten Untersuchung zur Veränderung des Konsums von Musikprodukten und Live-Musik sowie zur musikalischen Bildung im Mittelpunkt.
• Soundcheck Hamburg 2018, 20. September, 11:00 Uhr, „Hamburg Haus“/St. Pauli Museum
Die Hamburger Behörde für Kultur und Medien, die Hamburg Marketing GmbH und die Interessengemeinschaft Hamburger Musikwirtschaft (IHM) laden zum gemeinsamen Empfang „Soundcheck Hamburg“ ein, um einen Schulterschluss der Hamburger Förderer des Reeperbahn Festivals und der hiesigen Musikbranche zu demonstrieren.
Unter der Überschrift „Boden gutmachen – Stadtplanung für eine Musikmetropole“ soll dazu ein Austausch darüber stattfinden, wie heutzutage in Städten der noch zu bebauende Boden vergeben werden sollte und wie man dafür sorgen kann, dass zum Beispiel Musikschaffende auch in 20 Jahren noch in der Lage sein werden, Städte mit zu prägen.
Nach einer Begrüßung von Dr. Carsten Brosda, Senator der Behörde für Kultur und Medien, diskutieren in einem von Jan Hendrik Becker moderierten Expertengespräch Julia Erdmann von JES – Socialtecture, Marit Pedersen von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen/Amt für Landesplanung und Stadtentwicklung, Frantz Steinbach, Head of Nighttime Policy to the French Minister of Foreign Affairs and Tourism, sowie Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft.
• Panel „Mehr Förderung, mehr Vielfalt?“, 20. September, 17:00 Uhr, East Hotel
Im Rahmen der VUT Indie Days wird der Frage nachgegangen, welcher Unterstützungsangebote es neben der Initiative Musik als bundesweites Förderinstrument für die Musikwirtschaft bedarf. Es werden Best-Practice-Beispiele auf Länderebene vorgestellt und über eine zeitgemäße Exportförderung diskutiert werden.
Unter Moderation von Katja Hermes, Director German office, Sound Diplomacy, werden Jana Schiedek, Staatsrätin der Behörde für Kultur und Medien, Erhard Grundl, MdB, Sprecher für Kulturpolitik, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Martin Eifler, Leiter des Musikreferats der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, und Désirée Vach, Vorstandsvorsitzende des VUT, an der Gesprächsrunde beteiligt sein.
• Money, Money,Money – Financing Music Startups, 20. September, 17:00 Uhr, Schmidtchen (Klubhaus St. Pauli)
Präsentiert von der Hamburg Kreativ Gesellschaft wird bei diesem Panel hinterfragt, inwiefern zielgerichtete Förderprogramme wie der Music WorX Accelerator der Hamburger Behörde für Kultur und Medien und der Kreativ Gesellschaft zu einer erfolgreichen Entwicklung eines Musik-Start-ups beitragen können.
Unter Moderation von Jenny Kornmacher, Projektleiterin Branchenübergreifende Kooperation/Hamburg Kreativ Gesellschaft diskutieren Manlio Celotti, Geschäftsführer Membran/The Orchard, Oke Göttlich, Gründer und Geschäftsführer Göttlich GmbH, sowie Miriam Schütt, Geschäftsführerin SofaConcerts.
• VIA! VUT Indie Awards, 20. September, 20 Uhr, Schmidts Tivoli
Die „ersten und einzigen Kritikerpreise der unabhängigen Musikbranche“, die „VIA! Awards“ werden seit 2015 im Kontext der VUT Indie Days beim Reeperbahn Festival in Hamburg verliehen. Das Verleihungsfest findet im Schmidts Tivoli statt. Der Abend wird mit einer Begrüßung von Dr. Carsten Brosda, Senator der Behörde für Kultur und Medien eröffnet werden. Die anschließende Awardshow wird von Nina Sonnenberg und Rocko Schamoni moderiert.
• RockCity PopReception „Fish you were here!“ 21. September, 12:00 Uhr Dschungel/RockCity Büro, Sternstraße 4
Staatsrätin Jana Schiedek, Behörde für Kultur und Medien Hamburg wird als Schirmherrin der im letzten Jahr von RockCity gegründeten Initiative musicHHwomen ein Grußwort halten.
Im Anschluss soll moderiert von Daniel Koch zur Lage der Hamburger Musikerinnen und Musiker diskutiert werden mit Frank Otto (Frank Otto Medien), Katja Lucker (Musicboard Berlin), Nina Graf/MIU (Musikerin/DOMUS/Spokeswomen musicHHwomen), Sonja Lattwesen (Bezirksfraktion Hamburg Mitte/Die Grünen), Hansjörg Schmidt (SPD-Bürgerschaftsfraktion Hamburg) und Andrea Rothaug (RockCity Hamburg e.V.).
Das gesamte Festivalprogramm sowie weitere Informationen finden Sie unter: www.reeperbahnfestival.com.
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Pressestelle Behörde für Kultur und Medien – Stadt Hamburg