Hamburg – Im Rahmen des Winternotprogrammes (WNP) stehen in Hamburg regulär an zwei Standorten niedrigschwellige Notunterkünfte von fördern & wohnen für obdachlose Menschen zur Verfügung. Am Standort in der Friesenstraße wird als Vorsichtsmaßnahme zum Schutz der Gesundheit der dort Untergebrachten eine häusliche Isolation eingeleitet. Der Standort in der Kollaustraße dient weiter dem regulären Betrieb.
In den Standorten des WNP (Kapazität Friesenstraße 400 Plätze, Kollaustraße 250 Plätze) sind mit Bekanntwerden der Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus Vorkehrungen getroffen worden, um Personen, bei denen eine Infektion vermutet wird, und gegebenenfalls Erkrankte jeweils separat und isoliert unterbringen zu können.
Aufgrund einer positiven Testung eines Nutzers der Unterkunft in der Friesenstraße kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine Weitergabe des Erregers in der Einrichtung stattgefunden hat. Zum Schutz der dort untergebrachten Personen wird nun auf Anordnung des Gesundheitsamtes Hamburg-Mitte präventiv eine häusliche Isolation gemäß Infektionsschutzgesetz für alle in diesem Standort untergebrachten Personen eingeleitet. Das bedeutet, dass die üblicherweise nur zur Übernachtung genutzte Unterkunft für die kommenden 14 Tage zum dauerhaften Aufenthaltsort der obdachlosen Menschen wird.
Die dafür notwendigen Vorkehrungen werden gegenwärtig getroffen. Der Betreiber fördern & wohnen sichert im Auftrag der Stadt die Versorgung mit Lebensmitteln und weiteren Bedarfsgütern sowie die Betreuungssituation. Durch die Maßnahme können die bestmöglichste Versorgung der besonders schutzbedürftigen und vulnerablen Personen sichergestellt und die jeweils medizinisch gebotenen Vorkehrungen getroffen werden. Personen mit Symptomen werden dem üblichen Verfahren gemäß getestet und innerhalb der Einrichtung isoliert untergebracht. Die jeweils angezeigte Behandlung wird ggfls. unverzüglich eingeleitet.
Der WNP-Standort in der Friesenstraße ist vor diesem Hintergrund bis auf weiteres für den Publikumsverkehr geschlossen. Der Standort in der Kollaustraße 15 ist weiter im Betrieb.
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Stadt Hamburg
Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration