Azubis in kaufmännischen Berufen dürfen sich über moderne Unterrichtsräume freuen.
Hamburg – Mit der Beruflichen Schule City Nord (BS 28) erhält Hamburg eine weitere attraktive Berufsschule. Rund 2.600 Schülerinnen und Schüler lernen in der für rund 32 Millionen Euro modernisierten BS 28 am Tessenowweg. Neben dem dreistöckigen Neubau mit attraktiver Mensa wird derzeit noch das bereits bestehende Hochhaus saniert. An dem Standort sind die Berufliche Schule für Wirtschaft und IT und die Berufliche Schule Bramfelder See miteinander vereint. Sie bringen gemeinsam ihre Impulse für Schulentwicklung ebenso wie ihre Kompetenzen für die kaufmännische Ausbildung unter anderem in den Bereichen IT, Event, Fitness und Büromanagement ein.
Bildungssenator Ties Rabe: „Eine duale Ausbildung gilt weltweit als hochwertiges und zukunftsorientiertes Bildungsangebot. Dafür stehen auch unsere berufsbildenden Schulen: Sie sind innovative Lernorte, die praxisnah aufs Berufsleben vorbereiten. Deshalb brauchen sie eine moderne IT-Infrastruktur, flexible Unterrichtsräume, eine gute Ausstattung für den Ganztagsunterricht sowie attraktive Mensen und Mediatheken. Der Neubau der Beruflichen Schule City Nord setzt Maßstäbe: So sieht zeitgemäße, berufliche Bildung in Hamburg aus. An Schulen wie dieser lernen die Fachkräfte von morgen. Deshalb investiert Hamburg derzeit rund 100 Millionen Euro pro Jahr in Sanierung oder Neubauten der Berufsschulen. Bis 2027 werden insgesamt 720 Millionen in die Baumaßnahmen fließen.“
Die 2.600 Schülerinnen und Schüler der BS 28 werden als Kaufleute für Büromanagement, Veranstaltungskaufleute, IT-Kaufleute, Kaufleute im Gesundheitswesen sowie Sport- und Fitnesskaufleute ausgebildet. Zudem umfasst das Angebot der Schule eine Höhere Handelsschule, ein Berufliches Gymnasium mit Schwerpunkt Wirtschaft sowie Klassen der Ausbildungsvorbereitung für Flüchtlinge.
Zur Ausstattung der BS 28 zählt eine hervorragende digitale Infrastruktur durch Anschluss ans Glasfasernetz, flächendeckendes WLAN, fachspezifische Endgeräte und LCD-Boards zum interaktiven Austausch mit mobilen Endgeräten. Im schuleigenen Sportstudio lernen die Klassen praxisnah: Angehende Sport- und Fitnesskaufleute können hier reale betriebliche Situationen an zahlreichen Geräten vom Spinning-Bike bis zur Bein- und Armpresse testen.
Schularchitektur für modernen Unterricht
Der Neubau steht mit seiner großzügigen Aula beispielhaft für moderne Schularchitektur: In den oberen drei Stockwerken bieten neun Unterrichtsbereiche mit je 500 Quadratmetern, die so genannten Kompartments, alle Möglichkeiten für individualisierten und praxisbezogenen Unterricht. Ein Kompartment lässt sich flexibel wie ein einziger zusammenhängender Raum nutzen und umfasst in der Regel vier für den Unterricht nutzbare Bereiche sowie Flure, die ebenfalls mit Möbeln und fest installierten Computern als Arbeitsplätze ausgestattet sind. Auch das benachbarte und bislang von der Schule genutzte Hochhaus wird derzeit modernisiert, dort entstehen auf allen acht Stockwerken Kompartments. Die Sanierung wird im Sommer 2020 beendet sein.
Bauprogramm: Weitere Schulen in Bergedorf und Wilhelmsburg kurz vor Fertigstellung
Demnächst werden auch die berufsbildenden Schulen in Bergedorf und Wilhelmsburg ihre neuen Gebäude nutzen können: Die Berufliche Schule Wirtschaft, Verkehrstechnik und Berufsvorbereitung (BS 07) in Bergedorf wird saniert und umgebaut. In das Gebäude zieht auch die berufsbildende Schule aus den bisherigen Bergedorfer Standorten Wentorfer Straße und Chrysanderstraße ein, Kosten: rund 33 Millionen Euro.
Die Berufliche Schule Anlagen- und Konstruktionstechnik (BS 13) in Wilhelmsburg erhält unter anderem neue Unterrichtsräume mit Atrium und einem einsehbaren Rohrsystem für die Ausbildung im Bereich Sanitär, Heizung und Klima. Zugleich ist eine neue Mensa entstanden, die alle drei berufsbildenden Schulen auf dem Campus der Elbinsel nutzen werden, Kosten: rund 25 Millionen Euro.
In den vergangenen sechs Jahren hat Hamburg die berufsbildenden Schulen grundlegend neu organisiert und ein umfangreiches Bauprogramm gestartet. Zu den Großbauprojekten zählte unter anderem das Zentrum zur Ausbildung im Einzelhandel für rund 4.000 Schülerinnen und Schüler an der Anckelmannstraße, oder die Berufliche Schule Fahrzeugtechnik (BS 16). Die Baumaßnahmen wurden durch den Landesbetrieb SBH | Schulbau Hamburg oder durch die HEOS Berufsschulen Hamburg GmbH, einer Projektgesellschaft des Hamburger Bauunternehmens Otto Wulff und der STRABAG Real Estate GmbH, in öffentlich-privater Partnerschaft realisiert.
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Peter Albrecht, Pressesprecher – Stadt Hamburg
Behörde für Schule und Berufsbildung