Hamburg – Information zum aktuellen Stand COVID-19 (Coronavirus) in Hamburg am 06.03.2020

Lage in Hamburg.

Mittelrhein-Tageblatt - Deutsches Tageblatt - News - Hamburg -Hamburg – Derzeit nimmt die Zahl der Fälle an Erkrankungen zu. Dennoch besteht in Hamburg nach wie vor ein geringes Infektionsrisiko mit dem Coronavirus. Die übergroße Zahl der Fälle ist im Zusammenhang mit Reisen in Risikogebiete zu betrachten. Alle bekannten Fälle sind derzeit gut abgrenz- und nachverfolgbar, sodass die Gesundheitsämter die notwendigen Isolationsmaßnahmen ergreifen können. Positiv ist festzustellen, dass derzeit eine rückläufige Zahl von Grippeinfektionen in Hamburg gemeldet wird.

Aktuell neue Fälle mit positiver COVID-19-Infektion

In der Nacht zum heutigen Freitag (6. März) wurden vier weitere Fälle von Erkrankungen mit dem Coronavirus in Hamburg bestätigt. Die zuständigen Gesundheitsämter haben alle notwendigen Maßnahmen ergriffen. Die Betroffenen befinden sich in häuslicher Isolation, alle Kontaktpersonen werden ermittelt und informiert und sofern es sich um Kontaktpersonen mit hohem Ansteckungsrisiko der Kategorie I handelt, getestet und isoliert.

Drei betroffene Personen mit leichten Symptomen waren mit dem PKW aus Norditalien nach Hamburg gereist. Seit ihrer Rückkehr befinden sie sich in häuslicher Isolation. Beim vierten Fall handelt es sich um eine Kontaktperson einer bekannten in Hamburg ansässigen, infizierten Person, die ebenfalls häuslich isoliert ist. Allen vier Personen geht es zum aktuellen Stand gut. Die Lage in Hamburg hat sich wie in den letzten Tagen auch durch die nun insgesamt zwölf Fälle nicht verändert.

Bisherige Fälle mit positiver COVID-19-Infektion

Zuvor wurden acht Fälle in Hamburg bestätigt. Alle Personen befinden sich in häuslicher Isolation und werden soweit erforderlich medizinisch betreut. Bei allen bislang positiv in Hamburg getesteten Personen sind die Krankheitsverläufe milde.

Robert-Koch-Institut erklärt Südtirol zum Risikogebiet

Das Robert-Koch-Institut (RKI) stuft auch Südtirol wegen des Coronavirus SARS-CoV-2 seit Donnerstagabend als Risikogebiet ein. Damit stellt das RKI Südtirol in eine Reihe mit der Provinz Ghom in Teheran, der südkoreanischen Provinz Nord-Gyeongsang, der Emilia-Romagna, der Lombardei, der Stadt Vo in der Provinz Padua und der chinesischen Provinz Hubei, inklusive der Stadt Wuhan. Risikogebiete sind Gebiete, in denen eine fortgesetzte Übertragung von Mensch zu Mensch („ongoing community transmission“) vermutet werden kann. Um dies festzulegen, verwendet das Robert Koch-Institut verschiedene Indikatoren (u. a. Erkrankungshäufigkeit, Dynamik der täglich gemeldeten Fallzahlen, Maßnahmen (z. B.

Quarantäne ganzer Städte oder Gebiete), exportierte Fälle in andere Länder/Regionen). Die Situation wird jeden Tag neu bewertet, bei Bedarf werden die Risikogebiete angepasst. Das Auswärtige Amt verschärft ebenso seine Reisehinweise für Italien. Es rät von nicht erforderlichen Reisen auch in die Regionen Südtirol ab. Eine Übersicht zu den Risikogebieten ist auf der Seite des RKI unter www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html zu finden.

Gesundheitsempfehlungen bei Auslandsreisen werden vom Auswärtigen Amt gegeben. Aktuelle Informationen zu der Sicherheitssituation in einzelnen betroffenen Ländern sind auf den Länderseiten des Auswärtigen Amtes einzusehen: https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-und-sicherheitshinweise.

Allgemeine Verhaltensregeln

Die Behörde rät weiterhin dazu, regelmäßig sorgfältig Hände zu waschen, auf eine korrekte Hust- und Niesetikette (ins Taschentuch oder in die Armbeuge) zu achten und genügend Abstand zu erkrankten Personen zu halten. In begründeten Fällen mit entsprechenden Symptomen und Verbindung zu Risikogebieten rät die Behörde, nicht direkt eine Praxis oder Klinik aufzusuchen, sondern telefonisch den Hausarzt oder den Arztruf 116117 zu kontaktieren.

Internetseite der Gesundheitsbehörde mit Informationen über das Coronavirus

Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) hat eine neue, übersichtliche Seite mit allen wichtigen Informationen rund um das Thema Coronavirus in Hamburg zusammengestellt. Sie ist ab sofort unter www.hamburg.de/coronavirus abrufbar. Neben aktuellen Informationen zu bestätigten Fällen in Hamburg, Hygienetipps, Antworten auf häufig gestellte Fragen und Reiseempfehlungen gibt die Seite auch einen Überblick über Verhaltensmaßnahmen und Meldewege sowie Ansprechpartner, Kontaktadressen und externe Links.

Hotline zum Corona-Virus 040 428 284 000

Zusätzlich zu der bekannten Rufnummer 116117 wurde von der Stadt aufgrund der veränderten Situation bereits vergangene Woche eine zusätzliche Hotline unter 040 428 284 000 eingerichtet, diese ist nunmehr 24 Stunden an 7 Tagen erreichbar.

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Stadt Hamburg
Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz