Hamburg – Die Sozialbehörde hat zusammen mit fördern und wohnen AöR die Planungen für das kommende Winternotprogramm gestartet. Erneut wird der bekannte Standort in der Friesenstraße (Bezirk Hamburg-Mitte) die erste Anlaufstelle. Hinzukommen soll ein Gebäude in der Kollaustraße (Bezirk Eimsbüttel).
Am 1. November 2018 wird wieder das Hamburger Winternotprogramm starten. Das Programm wird seit 1992 angeboten und bietet neben einer Unterkunft auch Beratung, um die bestehende Obdachlosigkeit zu überwinden. Neben den städtischen, von fördern und wohnen AöR betriebenen Gebäuden, beteiligen sich auch Kirchengemeinden und soziale Einrichtungen am Winternotprogramm.
Erneut wird das Gebäude in der Friesenstraße zentrale Anlaufstelle. Das Gebäude in Hammerbrook kann zehn Jahre lang genutzt werden und ist bereits im vergangenen Winter gut angenommen worden. Hier werden wieder 400 Plätze zur Verfügung stehen.
Das zuletzt genutzte Gebäude im Schaarsteinweg (Neustadt) steht nicht mehr zur Verfügung. Als Ersatz wird der bisher zur Unterbringung von Geflüchteten genutzte Standort in der Kollaustraße (Bezirk Eimsbüttel) geprüft. Hier sollen rund 252 Plätze in Drei-Bett-Zimmern eingerichtet werden, wobei eine Aufstockung der Kapazität auf bis zu 336 Plätze möglich wäre – sofern erforderlich. Ein entsprechendes Anhörungsschreiben ist der Bezirksversammlung zugestellt worden.
Im Rahmen dieses Beteiligungsverfahrens wird eine Informationsveranstaltung für die Nachbarschaft durchgeführt werden:
Montag, 27. August 2018
Beginn: 18.00 Uhr
Corvey Gymnasium, Aula
Corveystraße 6, 22529 Hamburg
Über die weiteren Details des kommenden Winternotprogramms wird die Sozialbehörde nach Abschluss aller Planungen im Oktober 2018 Auskunft geben können.
Rückblick: Winternotprogramm 2017/2018
Die durchschnittliche Auslastung des vergangenen Winternotprogramms lag bei 80 Prozent. Durch individuelle Perspektivberatung gelang es rund 289 Personen (Vorjahr: 246 Personen), ihre Obdachlosigkeit zu überwinden. Die Übernachtenden in den von fördern und wohnen AöR betriebenen Standorte Friesenstraße und Schaarsteinweg stammten zu 19 Prozent aus Deutschland, zu 32 Prozent aus den Ländern Polen, Rumänien und Bulgarien sowie zu 29 Prozent aus afrikanischen Staaten. 20 Prozent stammten aus sonstigen Ländern.
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Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration – Stadt Hamburg
Marcel Schweitzer, Pressesprecher