Hannover (NI) – Umwelt: Im Rahmen einer Projektwoche unter dem Titel „Mensch und Natur – Natur des Menschen“ der Elsa-Brändström-Schule gingen 27 Schüler*innen des 7. Jahrgangs heute (22. Oktober) am Maschsee und in der Eilenriede auf die Suche nach Abfall. Ihr Ziel war es, auf die Problematik von Plastikabfällen hinweisen. Ausgerüstet mit Abfallsäcken, Handschuhen, Bollerwagen und Keschern für den im Maschsee schwimmenden Abfall machten sie sich auf den eineinhalbstündigen Rundgang. Immer wieder wurden Pausen eingelegt, um die Fundstücke zu betrachten und zu überlegen, bei welchen Gelegenheiten Menschen ihren Abfall in der Landschaft liegen lassen.
Gudrun Meischner von der Werk-statt-Schule e.V. und Udo Büsing vom Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro erläuterten den Schüler*innen, welche Auswirkungen Plastikabfall in der Umwelt hat. Ein besonderes Augenmerk lag auf Mikroplastik. Dieses entsteht, wenn Kunststoff durch Sonneneinstrahlung, Witterung und mechanische Beanspruchung beispielsweise bei Wellenschlag nach und nach zersetzt wird und schließlich nur noch kleinste Partikel übrig bleiben. Diese können ins Grundwasser gelangen, mit dem Wind verweht oder von Tieren gefressen werden.
Die Schüler*innen überlegten, wie es möglich ist, das Abfallaufkommen zu reduzieren, wo auf Kunststoff verzichtet werden kann und welche Alternativen es dazu gibt. Ihre Erkenntnisse dokumentierten sie auf Plakaten. Diese werden sie am Ende der Projektwoche am Freitag (25. Oktober) präsentieren, um Mitschüler*innen, Lehrkräfte und Eltern dafür zu sensibilisieren, verpackungsarm einzukaufen und somit Ressourcen zu schonen.
Die Aktion fand im Rahmen der Kampagne „Hannover ohne Plastik“ statt, die von der Landeshauptstadt Hannover und verschiedenen in Hannover ansässigen Unternehmen ins Leben gerufen wurde. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, den Gebrauch von Kunststoff zu reduzieren und umweltfreundliche Alternativen einzusetzen oder zu entwickeln. Es wird über Möglichkeiten informiert, Kunststoff bei Verpackungen und im Rahmen von Veranstaltungen zu vermeiden, und die Umstellung von Einweg- auf Mehrwegsysteme gefördert. Weitere Informationen zu der Kampagne bietet das Internet unter www.hannover-ohne-plastik.de.
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Die Pressemitteilung im Original finden Sie unter: www.presseservice-hannover.de