Historische Ereignisse am 07. September

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Am heutigen 07. September blicken wir auf eine Reihe historischer Ereignisse zurück, die die Welt in den letzten zwei Jahrhunderten verändert haben. Von der Unabhängigkeit eines Landes bis hin zu internationalen Meilensteinen in Kultur und Politik – jeder dieser Momente hat seine Spuren hinterlassen.

1822: Brasilien erklärt seine Unabhängigkeit von Portugal

Am 7. September 1822 erklärte Brasilien unter der Führung von Prinzregent Dom Pedro seine Unabhängigkeit von Portugal. Dieses Ereignis, bekannt als „Grito do Ipiranga“ (Schrei von Ipiranga), markierte den Beginn der brasilianischen Souveränität und die Abkehr von der portugiesischen Kolonialherrschaft. Die Unabhängigkeit führte zu einem langanhaltenden Konflikt mit Portugal, der jedoch 1825 beigelegt wurde.

1907: Die Jungfernfahrt der Lusitania

Am 7. September 1907 begann der britische Passagierdampfer Lusitania seine Jungfernfahrt von Liverpool nach New York. Die Lusitania wurde schnell für ihre Schnelligkeit und ihren Luxus bekannt, doch ihre tragische Versenkung im Jahr 1915 durch ein deutsches U-Boot während des Ersten Weltkriegs zog die USA in den Krieg hinein und prägte die Weltgeschichte nachhaltig.

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1911: Eröffnung des Elbtunnels in Hamburg

Ein bedeutender Moment für den europäischen Ingenieurbau: Am 7. September 1911 wurde in Hamburg der Elbtunnel eröffnet. Er war der erste Flusstunnel auf dem europäischen Kontinent und diente dem Fahrzeugverkehr, um den Fluss Elbe zu unterqueren. Dieses technische Meisterwerk verband die Stadtteile auf beiden Seiten des Flusses und erleichterte den Verkehr in der wachsenden Hafenstadt erheblich.

1919: Eröffnung der ersten Waldorfschule in Stuttgart

Am 7. September 1919 öffnete in Stuttgart die erste Waldorfschule ihre Türen. Die von Rudolf Steiner initiierte Bildungsreform legte den Grundstein für ein alternatives pädagogisches Konzept, das auf den Grundsätzen der Anthroposophie basierte. Seitdem hat sich die Waldorfpädagogik weltweit verbreitet und bleibt ein bedeutender Bestandteil der Bildungslandschaft.

1921: Das Atlantic City Pageant – der Beginn der Miss-America-Wahl

Am 7. September 1921 wurde in Atlantic City das erste Atlantic City Pageant abgehalten, ein zweitägiger Schönheitswettbewerb, der als Marketingmaßnahme zur Verlängerung der Tourismussaison diente. Dieser Wettbewerb entwickelte sich später zu einem landesweiten Ereignis: der Wahl zur Miss America. Sie wurde zu einer Ikone der amerikanischen Kultur und veränderte das Bild des Schönheitswettbewerbs nachhaltig.

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1936: Der letzte Beutelwolf stirbt

In der Nacht vom 6. auf den 7. September 1936 starb Benjamin, der letzte bekannte Beutelwolf (auch Tasmanischer Wolf genannt), im Beaumaris Zoo in Hobart, Australien. Mit seinem Tod erlosch die Art des größten fleischfressenden Beuteltiers der Neuzeit. Der Beutelwolf wurde ein Symbol für das durch menschliche Aktivitäten verursachte Artensterben.

1945: Wiedereröffnung des Deutschen Theaters in Berlin

Am 7. September 1945, nur wenige Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde das Deutsche Theater Berlin wiedereröffnet. Mit Lessings Nathan der Weise, einem Plädoyer für Toleranz und Humanität, wurde ein wichtiges Zeichen für den kulturellen Wiederaufbau gesetzt. Diese Wiedereröffnung markierte einen wichtigen Schritt zur Wiederbelebung der deutschen Kulturszene nach den verheerenden Kriegsjahren.

1949: Die erste Briefmarke der Deutschen Bundespost

Am 7. September 1949 gab die Deutsche Bundespost ihre erste Briefmarke heraus. Sie trug das Motiv „Eröffnung des ersten Deutschen Bundestages“ und wurde zu einem Symbol des Neubeginns in der jungen Bundesrepublik Deutschland. Diese Briefmarke war der Auftakt zu einer neuen Ära in der deutschen Postgeschichte und der Entwicklung der Bundespost.

1950: Beginn der Sprengung des Berliner Schlosses

Am 7. September 1950 begannen die DDR-Behörden mit der Sprengung des Berliner Schlosses, das als Symbol des preußischen Absolutismus galt. Der Abriss des historischen Gebäudes löste heftige Diskussionen aus und markierte einen weiteren Bruch mit der Vergangenheit in der jungen DDR. Jahrzehnte später wurde das Schloss rekonstruiert und dient heute als kulturelles Zentrum.

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1951: Einführung des Bundesverdienstkreuzes

Am 7. September 1951 führte Bundespräsident Theodor Heuss das Bundesverdienstkreuz per Stiftungserlass ein. Diese Auszeichnung wurde geschaffen, um Verdienste um das Gemeinwohl und besondere Leistungen in den Bereichen Politik, Kultur, Wirtschaft und Ehrenamt zu würdigen. Seitdem ist das Bundesverdienstkreuz eine der höchsten Auszeichnungen der Bundesrepublik Deutschland.

1955: Katastrophale Überschwemmungen in Indien

Am 7. September 1955 wurden Indien und Teile Bangladeschs von einer der schlimmsten Naturkatastrophen ihrer Geschichte heimgesucht. Überschwemmungen zerstörten weite Teile des Landes und machten etwa 45 Millionen Menschen obdachlos. Die genaue Anzahl der Todesopfer ist bis heute unbekannt. Diese Tragödie veranschaulichte die dringende Notwendigkeit internationaler humanitärer Hilfe in Krisenzeiten.

1987: Honeckers Besuch in Bonn

Am 7. September 1987 begann der offizielle Besuch von Erich Honecker, dem Staatsratsvorsitzenden der DDR, in der Bundesrepublik Deutschland. Dieser diplomatische Schritt wurde als Zeichen der Annäherung zwischen den beiden deutschen Staaten gewertet und war ein Höhepunkt der Ost-West-Entspannungspolitik im Kalten Krieg.

1996: Attentat auf Tupac Shakur in Las Vegas

Am 7. September 1996 wurde der amerikanische Rapper Tupac Shakur in Las Vegas Opfer eines Schussattentats. Wenige Tage später, am 13. September, starb Tupac an den Folgen seiner Verletzungen. Der Mord an Tupac gilt bis heute als eines der größten ungelösten Verbrechen der Musikindustrie und prägt die Rap-Kultur weltweit.

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2001: UN beschließt Weltfriedenstag

Am 7. September 2001 verabschiedete die UN-Vollversammlung einstimmig die Einführung eines jährlichen Weltfriedenstages, der ab 2002 jeweils am 21. September begangen werden soll. Dieses Datum wurde als internationaler Tag der Gewaltlosigkeit und des Waffenstillstands festgelegt, um die Bedeutung von Frieden und Zusammenarbeit weltweit zu betonen.

Die hier beschriebenen Ereignisse zeigen, wie verschiedenartig die Geschichte verlaufen kann und welche Auswirkungen einzelne Tage auf die Welt haben können. Der 7. September ist dabei nur ein kleiner, aber prägender Ausschnitt dieser langen Geschichte.

Redaktion Mittelrhein Tageblatt