Humanes Metapneumovirus: Virusgefahr aus China: HMPV-Virus-Infektionen steigen – die Fakten

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HMPV-Virus-Infektionen steigen – China sieht sich derzeit mit einem besorgniserregenden Anstieg von Infektionen durch das Humane Metapneumovirus (HMPV) konfrontiert. Dieses Virus, das weltweit verbreitet ist und vor allem Kinder, ältere Menschen und immungeschwächte Personen betrifft, verursacht Atemwegserkrankungen, die von leichten Erkältungssymptomen bis hin zu schweren Verläufen wie Bronchiolitis oder Lungenentzündung reichen können.

Was ist das Humane Metapneumovirus (HMPV)?

Das HMPV gehört zur Familie der Paramyxoviren und wurde erstmals 2001 identifiziert. Die Infektionen treten häufig in den Wintermonaten auf, wenn das Immunsystem durch kalte Temperaturen ohnehin geschwächt ist. Die Symptome ähneln denen der Grippe oder einer Erkältung, darunter Husten, Fieber, Schnupfen und Halsschmerzen. Bei schweren Verläufen kann es jedoch zu Atemnot und Krankenhausaufenthalten kommen.

Derzeit gibt es keine spezifischen antiviralen Medikamente oder Impfstoffe gegen das HMPV. Die Behandlung beschränkt sich auf die Linderung der Symptome, insbesondere bei Risikopatienten.

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Die aktuelle Lage in China

Nach Angaben des Chinesischen Zentrums für Krankheitskontrolle und -prävention (China CDC) wurden in der Woche vom 16. bis 22. Dezember 2024 alarmierende Zahlen gemeldet. HMPV war für 6,2 % der positiven Tests auf Atemwegserkrankungen und 5,4 % der Krankenhausaufenthalte verantwortlich. Damit überstieg die Infektionsrate von HMPV sogar die von COVID-19, Rhinoviren und Adenoviren in derselben Zeit.

Besonders Kinder unter 14 Jahren sind stark betroffen. Kan Biao, Leiter des Nationalen Instituts für die Kontrolle und Prävention übertragbarer Krankheiten, bestätigte einen Anstieg der Infektionen in dieser Altersgruppe. Dennoch betonen die chinesischen Behörden, dass es sich nicht um einen großflächigen Ausbruch handelt.

Mao Ning, Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, erklärte: „Atemwegserkrankungen nehmen im Winter regelmäßig zu. Die aktuellen Infektionen sind weniger schwerwiegend und verbreitet als im vergangenen Jahr. Reisen in China bleiben sicher.“

Maßnahmen und Prävention

Um zukünftigen Ausbrüchen besser begegnen zu können, testet die Nationale Verwaltung für Krankheitskontrolle und -prävention in China ein Überwachungsprogramm. Dieses soll unklare Fälle von Lungenentzündungen untersuchen und auf unbekannte Krankheitserreger vorbereiten.

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Für die Bevölkerung gelten weiterhin präventive Maßnahmen:

  • Regelmäßiges Händewaschen.
  • Vermeidung von engem Kontakt mit Erkrankten.
  • Tragen von Masken in überfüllten Räumen.

Globale Relevanz und mögliche Auswirkungen

HMPV ist kein neues Virus, dennoch könnten die steigenden Infektionen in China auch internationale Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit verstärkter Überwachungs- und Präventionsstrategien lenken.

Während Experten die Lage in China genau beobachten, bleibt die Frage: Wie gut ist die Welt auf neue oder wiederkehrende Infektionskrankheiten vorbereitet (hk)?