Jürgenstorf – Schwerer Verkehrsunfall: Jogger stirbt neun Tage nach dem Unfall in Folge der schweren Kopfverletzungen

Aktuelle Polizei-Meldung -Jürgenstorf (MV) – Am Freitag, den 13.04.2018 gegen 10:40 Uhr ist es zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, in deren Folge eine Person schwer verletzt wurde und neun Tage später verstorben ist. Nach bisherigen Erkenntnissen hat sich der folgenschwere Unfall wie folgt ereignet:

Eine 55-jährige Fahrzeugführerin befuhr die Verbindungsstraße aus Pribbenow in Richtung der Ortschaft Jürgenstorf. Ungefähr 50 m hinter dem Ortseingangsschild Jürgenstorf beabsichtigte die Fahrzeugführerin an einem laufenden Jogger vorbeizufahren, welcher sich zu diesem Zeitpunkt auf der linken Fahrbahnseite befand und sich in gleiche Richtung bewegte. Als sich das Fahrzeug unmittelbar auf Höhe des Joggers befand, lief dieser unvermittelt nach rechts über die Fahrbahn und damit direkt in das Fahrzeug der 55-Jährigen. Bei diesem unvermeidbaren Zusammenstoß erlitt der 27-jährige Jogger aus Eritrea sehr schwere Kopfverletzungen und wurde in das Neubrandenburger Klinikum verbracht.

Im Klinikum Neubrandenburg wurde der 27-Jährige ärztlich behandelt. In den frühen Morgenstunden des 22.04.2018 ist der 27-Jährige in Folge seiner schweren Verletzungen verstorben.

Eine mögliche Ursache für den tragischen Verkehrsunfall könnten die getragenen großen Kopfhörer des Joggers gewesen sein, die jeweils die Ohrmuscheln abdeckten. Zudem trug der 27-Jährige eine Jacke mit über den Kopf gezogener Kapuze, so dass dadurch auch noch die Sicht stark eingeschränkt war.

Im Bereich der Polizeiinspektion Neubrandenburg ist das schon der zweite schwere Verkehrsunfall im Jahr 2018, bei welchem die tödlich verunglückte Person Kopfhörer getragen hat. Am 13.01.2018 fuhr ein 18-jähriger Fahrradfahrer aus der Kleingartenanlage Klötterpottsweg in Richtung Reitbahnsee, als er beim Überqueren des unbeschrankten Bahnübergangs einen heranfahrenden Zug übersah. Durch die getragenen Kopfhörer hat der 18-Jährige weder den Zug noch das Signalton des Zuges gehört und es kam zum Zusammenstoß, durch welchen der 18-Jährige noch an der Unfallstelle verstarb.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut vor der Nutzung von Kopfhörern im Straßenverkehr. Durch das Hören von lauter Musik können die Geräusche im Straßenverkehr nicht oder nur eingeschränkt wahrgenommen werden. Zudem wird die Konzentrationsfähigkeit sehr stark gemindert.

OTS: Polizeiinspektion Neubrandenburg