Kaiserslautern – Bei der diesjährigen Netzwerkkonferenz, die unter dem Titel stand „Umwege…erweitern die Kenntnisse und führen auch zum Ziel“, des städtischen Referates für Jugend und Sport lobte der Beigeordnete und Jugenddezernent Joachim Färber die gute Netzwerkarbeit im Bereich Kinderschutz. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, Schulen sowie dem Gesundheitsbereich, waren der Einladung letzte Woche in das Edith-Stein-Haus gefolgt.
„Alle Anwesenden eint ein gemeinsames Ziel, nämlich das Wohl unserer Kinder, das für uns alle immer an erster Stelle stehen sollte“, so der Beigeordnete. Das Landeskinderschutzgesetz verfolge seit mittlerweile 11 Jahren das Ziel, Kindern einen möglichst guten Start ins Leben zu ermöglichen. Dabei sei die Zusammenarbeit und Kooperation aller Akteure des regionalen Netzwerkes sehr wichtig, damit Kinderschutz auch weiterhin gut und frühzeitig funktionieren kann, so Färber weiter. „Wir befinden uns in diesem Bereich in einer stetigen Weiterentwicklung und auch aufgrund steigender Fallzahlen und einer Sensibilisierung der Thematik „Frühzeitiger Kinderschutz“ ist es unumgänglich diesen Bereich der „Frühen Hilfen“ weiter auszubauen“, stellte er fest. Er dankte in seiner Begrüßung insbesondere Kirsten Grogro von der Servicestelle Kindesschutz beim Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung für die erneute Moderation der Netzwerkkonferenz.
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Mit seiner Netzwerkkonferenz bringt das Referat Jugend und Sport einmal pro Jahr Vertreterinnen und Vertreter aller relevanter Institutionen und betroffenen Fachbereiche an einen Tisch, darunter Kinderärzte, Erzieherinnen und Erzieher, Hebammen, Lehrerinnen und Lehrer sowie Personen aus benachbarten Bereichen der Jugendhilfe, wie Polizei, Ordnungsamt, Jobcenter, Sozialamt und Justiz. „Die Netzwerkkonferenzen bilden meines Erachtens ein exzellentes Austauschforum, um das Ziel, einen wirksamen Schutz von Kindern zu erreichen, voranzutreiben“, so der Beigeordnete.
„Als soziale Stadt ist es mir ein besonderes Anliegen, gesunde Arbeitsbedingungen zu schaffen, damit jeder eine gute Basis hat, um den steigenden Anforderungen im Kinderschutz gerecht zu werden“, so Färber weiter. Denn Kinderschutz sei nie die Aufgabe ausschließlich eines einzigen Berufsstandes. Multidisziplinäres Wissen und Können, der Austausch an der Schnittstelle zwischen den Professionen und eine an den Kompetenzen der beteiligten Berufe orientierte Arbeitsteilung bildeten die Voraussetzungen, um den Bedürfnissen der Betroffenen bestmöglich gerecht zu werden. „Kooperation ist das A und O. Ich freue mich daher sehr, dass so viele Fachleute heute hier erschienen sind!“, so der Jugenddezernent.
Abschließend seiner Begrüßung bedankte sich Färber bei allen Anwesenden für ihr bisheriges Engagement im Netzwerk ausdrücklich.
Im ersten Teil der Veranstaltung wurde den Teilnehmenden die Methodik von Familienräten vorgestellt. Myriam Rauch, Diplom-Sozialarbeiterin und Koordinatorin von Familienräten im Main-Taunus-Kreis, berichtete von ihrer praktischen Erfahrung im Kontext des Kinderschutzes im Jugendamt des Main-Taunus-Kreises, den notwendigen Rahmenbedingungen und den daraus resultierenden Effekten.
Im zweiten Teil der Netzwerkkonferenz erlebten die Teilnehmer*innen eine geistige und körperliche Aktivierung und lernten mit Inanc Karaca, Life-Kinetik Mastertrainer, die Grundidee von Life-Kinetik kennen. Das Trainingskonzept verbindet verschiedene Wahrnehmungskanäle mit ungewöhnlichen Bewegungen und kognitiven Aufgaben. Das Ausprobieren dieses Konzepts ließ die Veranstaltung lebendig werden und führte zu einem runden Abschluss.
Am Ende der Veranstaltung verabschiedete Manfred Brunn, Gruppenleiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes des Referates Jugend und Sport, in seiner Funktion als Netzwerkkoordinator die teilnehmenden Netzwerkpartner*innen und übergab das Aufgabenfeld der Frühen Hilfen und der Netzwerkkoordination an Daniela Seel, Referat Jugend und Sport, die für diesen Tätigkeitsbereich zukünftig Ansprechpartnerin sein wird.
Weitere Informationen zum Thema Lokale Netzwerke finden Interessierte auf der Homepage der Stadt Kaiserslautern unter www.kaiserslautern.de.
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