Erste Maßnahmen aus der Machbarkeitsuntersuchung umgesetzt: Schienenstegdämpfer und Schienenschmiereinrichtungen sorgen für mehr Lärmschutz • Intensiver Dialog mit Kommunen hat begonnen.
Kaub / Frankfurt am Main – Am vergangenen Wochenende startete die Deutsche Bahn mit der Umsetzung erster Maßnahmen aus der Machbarkeitsuntersuchung Mittelrheintal. In der Ortslage Kaub wurden auf einer Länge von über 400 Metern Schienenstegdämpfer (SSD) eingebaut. Bis Mitte November sollen in den Gemeinden Oberdiebach und Niederheimbach weitere SSD hinzukommen. Darüber hinaus werden bis Ende des Jahres in den Gemeinden Kestert und Sankt Goarshausen Schienenschmiereinrichtungen (SSE) eingebaut. Insgesamt werden bis 2020 SSD auf rund 100 Gleiskilometern zwischen Koblenz und Bingen/Rüdesheim den Lärm reduzieren. Hinzu kommen sogenannte Geländerausfachungen auf einer Länge von rund drei Kilometern.
„Wir freuen uns, dass wir die Anwohner im Mittelrheintal weiter vom Lärm entlasten können. Dies ist dringend geboten, um die Akzeptanz der Anwohner für die grüne Schiene zu verbessern“, so Andreas Gehlhaar, Leiter Umwelt und Lärmschutzbeauftragter der Deutschen Bahn. „Wir werden die Planungen mit Nachdruck vorantreiben. Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich mit dem Bau von Lärmschutzwänden zu beginnen. Hierbei setzen wir auf einen intensiven Dialog mit den Kommunen und eine enge Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden“.
In der heutigen Sitzung des Beirates für ein leiseres Mittelrheintal informierte die Deutsche Bahn die Mitglieder über den weiteren Verlauf der Umsetzung der Maßnahmen aus der Machbarkeitsuntersuchung. Neben dem Bau von SSD, für die keine Genehmigungsverfahren notwendig sind, laufen die Planungen für den Bau der Lärmschutzwände auf Hochtouren. Auf insgesamt über 30 Kilometern werden in den nächsten Jahren hohe und niedrige Lärmschutzwände errichtet. Die ersten Anträge auf Durchführung eines Genehmigungsverfahrens sollen noch in diesem Jahr beim Eisenbahn-Bundesamt in Frankfurt eingereicht werden.
Begleitend zu den Planungen startete im September ein intensiver Dialog mit den Kommunen. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung erläuterte die Deutsche Bahn die Lärmschutzmaßnahmen und vereinbarte einen kontinuierlichen Austausch mit den Kommunen sowie eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit.
Nähere Informationen zum Projekt: www.deutschebahn.com/gruen/laermschutz oder unter www.deutschebahn.com/laermschutz.
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Hans-Georg Zimmermann
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