Koblenz – Gesellschaft: Mit diesem Ansinnen veranstalteten das Netzwerk Kindeswohl des Jugendamtes Koblenz gemeinsam mit dem Sachgebiet Prävention der Polizei und dem Netzwerk Kindesschutz, Kindergesundheit und Familienbildung der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz kürzlich den 2. INFOSPOT KINDESMISSBRAUCH.
Einen Tag lang standen Sozialarbeiterinnen und Polizisten für Bürgerinnen und Bürger aller Altersstufen zur Verfügung, um sie im persönlichem Gespräch über mögliche Hilfeangebote und präventive Maßnahmen zu informieren. Dabei konnten viele Fragen beantwortet werden, und sogar Multiplikatoren gefunden werden, um die passenden Flyer in Schulen oder auch Sportvereine zu tragen.
Im Gespräch mit Betroffenen, die ebenfalls am Infostand Halt machten, wurde deutlich, dass solch eine Aufklärung nottut, um das Thema Kindesmissbrauch aus der Tabu-Zone herauszuholen. Bei ihnen sei das zu dem Zeitpunkt der Tat vor Jahrzehnten noch nicht gewesen, was eine passende Hilfe für die Opfer verhinderte.
Besonders Schüler reagierten offen auf die Ansprache am Infostand. Dann ging es im Gespräch vor allem um Cyber-Grooming, bei dem über Messenger-Dienste Jugendliche für sexuelle Kontakte und Aktivitäten angesprochen werden.