Koblenz – Bereits seit einem Monat befassen sich die Stadt Koblenz und der Landkreis Mayen-Koblenz mit der Pandemielage durch das Corona-Virus. In engem Austausch mit dem zuständigen Gesundheitsamt und den Koblenzer Kliniken wurden bereits frühzeitig Maßnahmen zur Eindämmung des Virus getroffen.
Mit Blick auf die möglicherweise weiter ansteigende Zahl an neuerkrankten Personen, insbesondere in den Alten- und Pflegeheimen, sieht man sich nun vor einer weiteren Herausforderung. Wenn Bewohner einer Pflegeeinrichtung bedingt durch eine Infektion mit dem Corona-Virus stationär behandelt werden müssen, ist eine Rückführung in ihre Pflegeeinrichtung nach erfolgter Behandlung nicht ohne weiteres möglich. Nach Angaben der Krankenhäuser können Patienten selbst nachdem die Symptome der Infektion wieder abgeklungen sind, bis zu 14 Tage weiter ansteckend für andere Bewohner und das Pflegepersonal sein.
Nach ausführlichen Gesprächen zwischen Gesundheitsamt, Koblenzer Kliniken sowie dem Landkreis Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz richten Stadt und Kreis aktuell eine Isolierte Pflegeeinrichtung für diese Menschen ein. Oberbürgermeister David Langner, Landrat Dr. Alexander Saftig und Bürgermeisterin Ulrike Mohrs haben die Isolierte Pflegeeinrichtung heute offiziell vorgestellt.
Für die Einrichtung konnte auf die gute Zusammenarbeit mit dem Berufsförderungswerk Koblenz in Vallendar zurückgegriffen werden. Für den Geschäftsführer des Berufsförderungswerkes Heinz Werner Maurer war es selbstverständlich, die vorhandene Infrastruktur für die Nutzung als Pflegeeinrichtung in der Corona-Krise zur Verfügung zu stellen.
Die materielle Ausstattung zur Unterbringung von 40 Personen ist bereits weitestgehend abgeschlossen. Wenn die personellen Planungen durch die Koblenzer Kliniken abgeschlossen sind und ein Bedarf zur Inbetriebnahme erkannt wird, kann dies umgehend umgesetzt werden.
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Stadt Koblenz