Zu dem Zeitpunkt, als die Zwischenkundgebung an der Rhein- Mosel-Halle begann, zog sich der lange Aufzug noch bis zum HBF hin. Während der Auftaktkundgebung am Hauptbahnhof wurden Bundesminister Siegmar Gabriel und Staatsminister Roger Lewentz durch Angehörige der Antifa bedrängt. Kräfte der Polizei und des Personenschutzes gewährleisteten eine Trennung. Die Folgetermine konnten ungehindert wahrgenommen werden.
Gegen 14:00 Uhr war die Abschlusskundgebung des Aufzuges beendet. Die von der DPSG angemeldete Folgeversammlung „Brücken schlagen statt Mauern bauen“ begann zeitgleich. An ihr nahmen ca. 50 Personen bis 15.20 Uhr teil. Auch dieser Aufzug verlief friedlich. Der Kongress der ENF endete planmäßig gegen 16.00 Uhr. Der Polizeiführer, Leitender Polizeidirektor Christoph Semmelrogge, stellte gegen Ein-satzende fest: „Wir blicken auf einen hochkomplexen Einsatz zurück, der in sehr kurzer Zeit vorbereitet werden musste und dessen konkrete Ausgestaltung erst unmittelbar vor Einsatzbeginn deutlich war.
Das Ziel der Gewährung und des Schutzes der Versammlungsfreiheit ist zu jedem Zeitpunkt erreicht worden. Die Belastungen für die Einsatzkräfte, insbesondere auch durch die Kälte, waren enorm. Wir können jedoch letztendlich ein positives Fazit ziehen.“ Die polizeilichen Einsatzmaßnahmen wurden gegen 17.15 Uhr beendet, nachdem auch die letzten Teilnehmer des ENF Kongress abgereist waren. Zum Zeitpunkt der Pressemeldung waren keine Personen in Gewahrsam genommen worden. Es kam nicht zur Verletzung von Personen und auch zu keinen Sachbeschädigungen.